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die wortkunde

Warum leise und diskret, wenn es auch mit Pauken und Trompeten geht und man das Spektakel noch mit einem Video für die sozialen Medien dokumentieren kann? Etwa beim Jobkündigen: Loud Quitting nennt sich ein aktueller Trend in der Arbeitswelt. Das Gegenteil von Quiet Quitting also, wo erst der innere Rückzug stattfindet und dann der geräuscharme Abgang.

Die Kündigung mit Knalleffekt reicht von der Schimpftirade bis zum offenen Brief, der miese Arbeitsbedingungen oder Greenwashing skandalisiert. Damit die Chefetage und auch der Rest der Welt wissen, warum man geht. Arbeitsrechtler warnen aber vor allzu viel Impulsivität. Beleidigungsklage, Verletzung von Verschwiegenheitsklauseln – das kann teuer werden. Loud Quitting muss man sich leisten können. Martina Mescher

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