piwik no script img

die wahrheitEndlich entschlüsselt

Die geheime Bedeutung von Babygeschrei

Terrorfoto Bild: reuters

"Was will unser Baby uns eigentlich mitteilen, wenn es schreit ? Diese Frage stellen sich täglich tausende Mütter und Väter in Deutschland", bemerkt die Krawallzeitschrift Eltern in ihrer Juli-Ausgabe und hilft uns auch, den Krakeelterror der lieben Kleinen richtig zu interpretieren. Mit einem nervtötenden Quengeln etwa, sagt uns das Baby: "Durch die sichere Aussicht auf den Tod könnte jedem Leben ein köstlicher, wohlriechender Tropfen von Leichtsinn beigemischt sein - und nun habt ihr wunderlichen Apothekerseelen aus ihm einen übel schmeckenden Gifttropfen gemacht, durch den das ganze Leben widerlich wird!" Ein schrilles, sirenenartiges Kreischen hingegen bedeutet: "Der Wahrheit dienen wenige in Wahrheit, weil nur wenige den reinen Willen haben, gerecht zu sein, und selbst von diesen wieder die wenigsten die Kraft, gerecht sein zu können." Wenn das Baby strampelt und mit den Armen rudert, dann teilt es uns damit mit: "Nicht nur fort sollst du dich pflanzen, sondern hinauf." Hurra! Endlich können wir die Babys verstehen. Danke, Eltern!

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!