die wahrheit: Amerikanische Wissenschaftler
Frauen reden angeblich nicht mehr als Männer
Wers glaubt, wird selig: Männer reden angeblich genauso viel wie Frauen. Das wollen amerikanische Wissenschaftler von der Universität von Arizona in Tuscon herausgefunden haben. Sie würden nun endgültig mit dem Mythos von den geschwätzigen Frauen und den wortkargen Männern aufräumen, behaupten die Forscher recht großspurig und erklären weiter, dass die "verbalen Aktivitäten" einzelner Menschen nicht auf dem Geschlecht, sondern auf der individuellen Persönlichkeit basieren. Da lachen ja die Hühner, und wir sehen uns die Methoden der "Wissenschaftler" genauer an: Untersucht wurden 400 Probanden, die ein eigens entwickeltes Gerät bei sich trugen, das sich scheinbar unbemerkt alle 12,5 Minuten einschaltete und die gesprochenen Worte für 30 Sekunden aufnahm. Am Ende wurde die Zahl der Wörter auf den Tag hochgerechnet. Na bitte! Ist doch klar, dass die sprachsensorisch besser ausgebildeten Frauen alle 12,5 Minuten für 30 Sekunden die Klappe hielten, um die Wissenschaftler auszutricksen. Denn Frauen sind zwar geschwätziger als Männer, aber auch cleverer.
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