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die wahrheitArmer Schweizer Bankier

Chef der USB nagt vor Weihnachten fast am Hungertuch

ZÜRICH dpa/taz Alle Welt nörgelt in der Vorweihnachtszeit herum, wie ungerecht es in unserer Gesellschaft zugeht und wie schlecht es einem jeden selbst ergeht: Alles werde ständig teurer, und nie habe man genug Geld. Ein einziges Mal sollten diese Nörgler nicht nur an sich selbst, sondern auch an andere denken - zum Beispiel an den armen Schweizer Bankier Marcel Ospel. Der gute Mann wird in diesem Jahr 16 Millionen Euro weniger verdienen als im Jahr 2006. Leider hat seine Bank, die USB, unter seiner Führung einen zweistelligen Milliardenverlust hingelegt. Aber muss der Mann gleich derart bestraft werden? Nur weil er der wahrscheinlich schlechteste Banker der Welt ist, muss er ja nicht gleich 16 Millionen Euro weniger bekommen. Zum Glück erhält der tapfere USB-Chef, dem all unser Mitleid gilt, noch ein Grundgehalt von rund 2 Millionen Franken.

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