piwik no script img

die wahrheitRuhe und Erholung

Wahrheit erhält Vormundschaft über Udo Lindenberg.

Mündelfoto. Bild: ap

Die Wahrheit erhält die vorläufige Vormundschaft über den deutschen Musiker Udo Lindenberg. Dies entschied am Dienstag in Berlin nach Justizangaben die zuständige Richterin Rita Röhl. Die Vormundschaft gelte auf jeden Fall bis zu einer neuen Anhörung am 14. Februar. Damit erlitten Lindenbergs Anwälte eine Niederlage. Sie wollten die Kontrolle des Vermögens des beinahe 100-Jährigen durch die Wahrheit rückgängig machen, stattdessen sollte eine Bank diese Aufgabe übernehmen. Dieses Ansinnen wies Röhl mit der Maßgabe zurück, dass sie selbst erst einmal mehr Zeit für den Fall brauche. So müsse sie erst noch herausfinden, ob Lindenberg überhaupt in der Lage sei, die aktuelle Situation zu verstehen und beispielsweise Anwälte anzuheuern. Der Sänger war auffällig geworden durch Äußerungen über den Schriftsteller Hermann Hesse, wie beispielsweise "Hesse suchte immer nach dem highligen Individuum - genau wie ich", oder er, Lindenberg, habe ein "panisches Fenster zum Soul-Brother Hermann H". Die Wahrheit gewährt dem Verwirrten zunächst Ruhe.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

1 Kommentar

 / 
  • M
    Maja

    Hä? Versteh ich nicht...