die wahrheit: Gefährliches Labyrinth
Englischer Maulwurfmann gräbt geheimes Tunnelsystem.
LONDON dpa/taz Nein, diese kauzigen Engländer … In jahrelanger Buddelarbeit hat der britische Rentner William Lyttle ein System von Tunneln unter seinem Londoner Wohnhaus und seinem Garten gegraben. Jetzt ist der 77-jährige "Maulwurf-Mann", wie ihn die Times am Dienstag nannte, zur Zahlung von umgerechnet 377.000 Euro verurteilt worden. Ein Gericht sah es als erwiesen an, dass der pensionierte Ingenieur mit seinem seltsamen Hobby nicht nur den Einsturz seines eigenen 20-Zimmer-Hauses im Ostlondoner Bezirk Hackney riskierte, sondern auch Nachbarhäuser gefährdet hat. Eine Inspektion ergab, dass das Gebäude zum Teil nur noch durch die Blümchentapete vor dem Einsturz bewahrt wurde. Ob Lyttle wie in guten alten Gruselfilmen nächtens in seinem Geheimlabyrinth mit irrem Lachen die Torquata von Bach auf einer Orgel spielte, ist nicht bekannt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
FDP stellt Wahlkampf Kampagne vor
Lindner ist das Gesicht des fulminanten Scheiterns
Paragraf 218 im Rechtsausschuss
CDU gegen Selbstbestimmung von Frauen
Partei stellt Wahlprogramm vor
Linke will Lebenshaltungskosten für viele senken
Wahlkampf-Kampagne der FDP
Liberale sind nicht zu bremsen
Sednaya Gefängnis in Syrien
Sednaya, Syriens schlimmste Folterstätte
Schwarz-Grün als Option nach der Wahl
Söder, sei still!