die wahrheit: Der chinesische Giftbroiler
Asiatische Küche für Wagemutige.
PEKING afp/taz | Lange dachte man, die chinesische Küche hätte nach der legendären Vogelnestsuppe keine neuen kulinarischen Abartigkeiten mehr zu bieten. Doch wie die Küchenhilfenagentur AFP gestern meldete, serviert ein Restaurant im südchinesischen Foshan seinen Gästen "von Schlangen getötete Hühnchen". Und obwohl chinesische Medien berichtet hätten, dass das Gericht giftig sei, ist der Giftbroiler nach Aussage des Restaurants die beliebteste Speise auf der Karte. Die Bedenken möchte man zerstreuen: Beim Erhitzen des Fleisches wandle sich das Gift in ein Enzym um, das die Blutgefäße säubere. Wer die Hauptspeise überlebt, hat bestimmt auch Appetit auf einen Nachtisch mit Pep. Wir empfehlen von Skorpionen erstochene Riesenlarven, von Spinnen mumifizierte Wachteleier oder kross frittierte Giftquallen mit Schwarzschimmelfüllung.
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