: die unschuldigen
Wenig überraschend, wenn man die Geschichte des Dopings betrachtet, streitet auch Floyd Landis alles ab. Für den positiven Test habe er keine Erklärung, teilte er in einer Telefonkonferenz mit, und dass seine erste Reaktion gewesen sei, „nach der Alkoholflasche zu greifen“. Denn, weiß der 30-Jährige, „das wird leider immer an mir hängen bleiben“, sieht aber „eine gute Chance, meinen Namen reinzuwaschen“. Landis hat die Öffnung der B-Probe beantragt, setzt darauf aber keine großen Hoffnungen: „Ich bin Realist“, sagt er Sports Illustrated. Und verweist auf den von ihm engagierten spanischen Arzt Luis Hernandez, der bereits bei anderen Fahrern „in hunderten von Fällen“ nachgewiesen haben soll, dass ein erhöhter Testosteronwert natürliche Ursachen haben kann. Der bislang zweitplatzierte Spanier Oscar Pereiro, der wohl nachträglich zum Tour-Sieger erklärt werden wird, ließ wissen, „ein Sieg muss in Paris gefeiert werden, sonst ist es nur ein bürokratischer Erfolg.“ TAZ, AP