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die sozialdemonarchie

Eine Partei vor ungewohnten Herausforderungen

Die Hamburger SPD sieht sich einer ungewohnte Aufgabe gegenüber: In der Opposition an Profil gewinnen – eine Herausforderung, die sie fast ein halbes Jahrhundert lang nicht kannte. Von 1953 bis 1957 regierte in Hamburg ein „Bürgerblock“ unter Führung der CDU, danach ununterbrochen die SPD allein oder wechselweise mit gelbem, grauem oder grünem Koalitionspartner: Der Stadtstaat wurde zur Sozialdemonarchie. Bis zur Bürgerschaftswahl am 23. September vorigen Jahres: Schwarz-Schill erhielt die Mehrheit, die rote Dauerregierungspartei wurde ebenso wie die GAL auf die harten Bänke der Opposition geschickt. Spätestens bei der nächsten Wahl wollen Hamburgs Sozialdemokraten aber wieder an die Macht. Deren Mitgliederzahl ist seit der Bürgerschaftswahl wieder leicht auf fast 15.000 angestiegen, Ende der 80er Jahre waren es noch über 20.000. SMV

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