: die major league baseball beginnt in japan und steht vor einer ertragreichen saison
Sammy Sosa schlägt wieder zu. Die Hatz um den Homerun-Rekord beginnt von neuem, diesmal in Japan. Auf zu neuen Märkten, heißt es zum Saisonstart der Major League Baseball (MLB). Sosas Team, die Chicago Cubs, treten heute im Tokyo Dom gegen die New York Yankees an. „Dieses Spiel ist ein nächster bedeutender Schritt zur weltweiten Expansion der Liga. Wir müssen unseren Sport globalisieren“, sagt MLB-Commissioner Bud Selig. Die Baseballer machen nach, was die Basketballer der NBA und die Eishockeyspieler der NHL bereits vorgemacht haben. Sie brechen auf ins Land der aufgehenden Sonne und versuchen so, auf dem umkämpften US-Sportmarkt konkurrenzfähig zu bleiben.
Die MLB zahlt jedem Spieler 25.000 Dollar für den Trip nach Fernost, eine vergleichsweise geringe Summe, verdienen die Baseball-Profis in der neuen Spielzeit im Durchschnitt doch 1,6 Millionen Dollar. 400 der 920 Spieler beziehen siebenstellige Jahresgehälter. Spitzenverdiener ist Derek Jeter, Innfielder der Yankees, mit 118 Millionen Dollar, allerdings verteilt über fünf Jahre. Die Explosion der Bezüge wurde möglich durch einen neuen Fernsehvertrag mit dem Sender ESPN. Der Deal, der „Baseball zwei Nummern größer macht“ (Selig), verspricht der MLB eine Gewinnsteigerung um 100 Prozent. Der Vertrag läuft über sechs Jahre und ist 815 Millionen Dollar schwer. FOTO: REUTERS
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen