: die bremer kinotaz - alle Filme, alle Termine
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Alles auf Zucker! Deutschland 2004, R: Dani Levy, D: Henry Hübchen, Hannelore Elsner
„Dass man über jüdisches Familienleben gut lachen kann, wissen wir spätestens seit Woody Allen und Philip Roth. Aber ist es auch möglich, in einem deutschen Film über die Juden zu lachen? Der in der Schweiz aufgewachsene Levi ist selber Jude, und man merkt dem Film an, dass da einer aus der Innensicht heraus erzählt. Henry Hübchen spielt Zucker wunderbar als heruntergekommenen Schlemihl, und Udo Samel frömmelt urkomisch als sein streng gläubiger Bruder, der schließlich in den Armen einer Bardame aus Palästina landet. Aber die lautesten Lacher löst Hannelore Elsner als Jackies nichtjüdische Gattin aus, die heimlich unter der Bettdecke versucht, einen Schnellkurs in jüdischer Lebensart zu machen, und an den Regeln des koscheren Essens verzweifelt.“ (hip) City, Apollo BHV
Am Tag als Bobby Ewing starb Deutschland 2005, R: Lars Jessen, D: Gabriela Maria Schmeide, Peter Lohmeyer
„Im Frühjahr 1986 stoßen eine geschiedene Städterin und ihr 17-jähriger Sohn in der Provinz der Wister Marsch zu einer kleinen Kommune, die sich im routinierten Widerstand gegen das Atomkraftwerk Brokdorf eingerichtet hat und dabei ihre politischen Ideale allmählich überlebt. Eine unterhaltsame, präzis rekonstruierte und hervorragend gespielte Mischung aus Polit-Satire, Provinzkomödie und Coming-of-Age-Geschichte, die nie hämisch, sondern liebevoll und melancholisch einen Schwebezustand der Desorientierung beschreibt, der durch die Reaktor-Katastrophe in Tschernobyl durchgerüttelt wird und eine bis heute aktuelle Brisanz der Thematik offenbart.“ (filmdienst) Gondel, Casablanca OL
An deiner Schulter USA 2005, R: Mike Binder, D: Joan Allen, Kevin Costner
„ ‚An Deiner Schulter‘ beschreibt berührend und amüsant die Lebenskrise einer Mutter (Joan Allen) von vier Töchtern, die aus heiterem Himmel von ihrem Mann verlassen wurde und an der Seite eines abgehalfterten Baseball-Stars (Kevin Costner) wieder Mut fasst. Selten zuvor wurde das Drama des Verlassenwerdens, das die Heldin zwischen Wut, Selbstmitleid und Entschlossenheit pendeln lässt und so zum Spielball ihrer eigenen Gefühle macht, auf der Leinwand so eindringlich und unbeschwert dargestellt. Dank eines lebensklugen Humors, eines feinen Gespürs für emotionale Verletzungen und großartiger Darsteller gelingt Regisseur Mike Binder einer der schönsten und reifsten Liebesfilme des Jahres.“ (Der Spiegel) Cinemaxx
Antikörper Deutschland 2005, R: Christian Alvart, D: Heinz Hoenig, Wotan Wilke Möhring
„ ‚Antikörper‘ handelt von einem Polizisten, der in seinem Heimatort einen Kindesmord aufklären will und nicht glauben kann, dass die Tat auf das Konto eines gerade gefassten Serienkillers geht. Der Versuch des Regisseurs Christian Alvart, der deutschen Provinz abgründige Charaktere, einen packenden Plot und große Kinobilder abzutrotzen, ist ehrbar - glückt aber nur im Ansatz. Wenn der Film zeigt, wie der tief religiöse Polizist bei seinen Ermittlungen den Versuchungen der Großstadt erliegt, wirkt die Geschichte sehr gestrig. Gern würde man dem Helden auf seinem Leidensweg folgen – allein es fehlt der Glaube.“ (Der Spiegel) Cinespace, CineStar
B
Der Babynator Kanada/USA 2005 R: Adam Shankman, D: Vin Diesel, Brittany Snow
„Als grimmiger Marine muss Vin Diesel die fünf Kinder einer von Terroristen bedrohten Familie beschützen. Das klingt nach reichlich Situationskomik, doch der lange als Actionstar von morgen gehandelte Muskelmann scheitert kläglich an seiner völligen Humorlosigkeit.“ (Cinema)
Cinespace
Barfuß Deutschland 2004, R: Til Schweiger, D: Steffen Wink, Til Schweiger
„Mit ‚Barfuß‘ knüpft Til Schweiger dort an, wo er als Co-Regisseur von ‚Knockin‘ On Heaven‘s Door‘ den Faden abgelegt hat, und erzählt ein romantisch amüsantes Roadmovie um ein zufällig zusammengeratenes Pärchen: Nick, der angemessen coole Loser, und Leila, eine Ausreißerin aus der Psychiatrie, die das Leben vor den Anstaltsmauern mit den Augen eines Kindes sieht, und nun von Nick widerwillig die einfachsten Dinge der Welt erklärt bekommt. Astreiner Märchenstoff – den Traumfabrikfan Schweiger schwungvoll erzählt.“ (tip) City
Batman Begins USA 2005, R: Christopher Nolan, D: Christopher Bale, Michael Caine
„ ‚Memento‘- Regisseur Christopher Nolan führt mit seiner Story über die Erlebnisse des jungen Bruce Wayne alias Batman den Mythos zurück zu seinen Wurzeln. Dabei ist ihm ein rasantes, düsteres Abenteuer gelungen - die mit Abstand beste Verfilmung mit dem Rächer von Gotham City.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, CineStar
Bin Jip Südkorea/Japan 2004, R: Kim Ki-duk, D: Jae Hee
„Ein junger Mann bricht in Häuser und Wohnungen ein, allerdings nur um fernzusehen, zu duschen, zu schlafen und die Wäsche der abwesenden Besitzer zu waschen. Dann überrascht ihn eine verheiratete Frau: Statt ihn anzuzeigen, wird sie zur Weggefährtin, da sie, von ihrem Mann misshandelt, sich nach einem besseren Leben sehnt. Wie bereits in ‚The Isle‘ und ‚Spring, Summer, Fall, Winter . . . and Spring‘ kommt auch das jüngste Werk des Koreaners Kim Ki-duk fast ohne Dialoge aus. Figuren offenbaren sich durch ihre Handlungen, Themen durch Bilder. Ein fesselnder, kreativer, oft überraschender Film – nicht zuletzt über die Leidenschaft des Golfspielens –, der zunehmend zwischen Realität und Projektion schwebt.“ (Neue Zürcher Zeitung) Schauburg
Boudu Frankreich 2005, R: Gérard Jugnot, D: Gérard Depardieu, Catherine Frot
„ ‚Boudu‘ ist ein Clochard (Gérard Depardieu), der aus Lebensüberdruss in einen Kanal springt, von einem Galeristen (Gérard Jugnot) herausgefischt wird – und als Dank fortan den Haushalt seines Retters durcheinander wirbelt. Jugnot, der auch Regie führt, lässt seinen wuchtigen Co-Star in diesem Remake von Jean Renoirs Kino-Klassiker aus dem Jahre 1932 nach Lust und Laune chargieren: Depardieu spielt Boudu als einen Faun, der hemmungslos säuft, frisst und – zwischen den Bettlaken – die depressive Ehefrau seines Wohltäters auf die Sonnenseite des Lebens zurückholt. Der Film feiert also alles, was Spaß macht, bisweilen freilich mit etwas derben Mitteln.“ (Der Spiegel) Schauburg
C
Code 46 USA/Großbritannien 2003, R: Michael Winterbottom, D: Tim Robbins, Samantha Morton
„Bei der Aufklärung eines Betrugs mit gefälschten Ausweispapieren verliebt sich ein Versicherungsdetektiv in die Täterin, wodurch er selbst gegen die Vorschriften seiner futuristischen Gesellschaft verstößt. Der Film verzichtet auf alle genreüblichen Effekte und benutzt stattdessen das Städte-Design moderner Metropolen als Hintergrund einer um Identität und persönliche Freiheit kreisenden Science-Fiction-Story. Er entwirft dabei die Schreckensvision einer kontrollierten und hermetischen Welt, die auch in ihren Extremen nur eine kurze Spanne von der Gegenwart entfernt ist und eine Atmosphäre existentieller Angst vermittelt. Formal von kühler, unemotionaler Konsequenz.“ (filmdienst) Gondel
Crossing the Bridge – The Sound of Istanbul Deutschland, Türkei 2004, R: Fatih Akin
„Was für Regisseur Fatih Akin als Fanprojekt begann, wurde zum faszinierenden Porträt der Metropole Istanbul: Musikfilm, Generationenporträt, kulturelle Visitenkarte einer Stadt. Einstürzende-Neubauten-Bassist Alexander Hacke steht ihm als deutscher ‚Musikbotschafter‘ zur Seite. Neben Stars wie Sezen Aksu oder Orhan Gencebay beeindrucken vor allem die jungen Bands, die orientalische mit westlichen Klängen verknüpfen, ohne sich an Europa anzubiedern. Für Akin das erfolgreiche Debüt als Musikfilmer.“ (tip) Schauburg
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Die Dolmetscherin USA/Großbritannien/Frankreich 2005, R: Sydney Pollack, D: Nicole Kidman, Sean Penn
„Eine Dolmetscherin der Uno belauscht die Planung eines Mordkomplotts: Ein afrikanischer, des Völkermords beschuldigter Diktator soll anlässlich eines Auftritts vor der Vollversammlung getötet werden. Für den ermittelnden Sicherheitsbeamten beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, bei dem sich die Fronten ständig verschieben, kein Vertrauen gerechtfertigt scheint und selbst die Opfer ins Zwielicht geraten. Über weite Strecken ein solide konstruierter und von Sydney Pollack solide inszenierter Thriller, der letztlich aber doch daran krankt, dass Staffage und Klischee ernst genommen und die Spannungsmomente hohlem Pathos geopfert werden.“ (Neue Zürcher Zeitung) City
Dumplings - Delikate Versuchung Hongkong 2004, R: Friut Chan, D: Bai Ling, Miriam Yeung
„Mei kocht spezielle Teigwaren, deren Genuss unverhoffte neue Jugendlichkeit verleiht. Qing, eine alternde Schauspielerin, die mit ihrem reichen Mann kinderlos lebt, lässt sich auf diese Kur ein. Erst allmählich wird ihr (und dem Publikum) klar, dass die wichtigste Ingredienz der ,Dumplings‘ abgetriebene menschliche Föten sind. Vor sieben Jahren hat Fruit Chan mit ,The Longest Summer‘ den vielleicht besten Film über die Rückgabe Hongkongs an China gemacht. Danach ließ er seine Vorliebe für das Bizarre und Abseitige immer deutlicher werden. Mit ,Dumplings‘ erreicht diese Tendenz ihren Höhepunkt. Aber auch diese Geschichte hat eine materielle Basis, die ein Indiz für die gegenwärtigen Verhältnisse in China ist: Mei bezieht ihre ,Zutaten‘ aus einem Krankenhaus auf der anderen Seite der Grenze zu Hongkong – aus Shenzhen, das bei Fruit Chan zur Perversion einer Sonderwirtschaftszone wird.“ (Frankfurter Allgemeine) Schauburg
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Easy Rider USA 1969, R: Dennis Hopper, D: Dennis Hopper, Peter Fonda, Jack Nicholson / umsonst und draußen
„Die sentimentale Paranoia des Films entsprach offensichtlich den Vorstellungen einer riesigen jugendlichen Fangemeinde. In den später Sechzigern war es cool zu glauben, man könne nicht gewinnen und daß alles manipuliert und hoffnungslos war. Die Landschaften hatten blendende Formen; die überwältigende Musik von Jimi Hendrix und Gruppen wie The Band und The Byrds gaben den schleppenden Sequenzen einen Puls, und Peter Fonda mit seiner Miene von heiliger noblesse obligé starb für die Sünden Amerikas. Der Film wurde zu einer rituellen Erfahrung.“ (Pauline Kael) Open-Air-Kino im Haus am Walde
Die Eisprinzessin USA 2005, R: Tim Fywell, D: Joan Cusack, Kim Cattrall
„Casey, schüchtern und vielseitig begabt, entdeckt bei einem Physik-Schulprojekt die Liebe zum Eiskunstlauf und erweist sich als erstaunlich talentiert. Also verbringt Casey immer mehr Zeit auf der Eisbahn, hinter dem Rücken ihrer Mutter, die sich wünscht, dass ihre Tochter in Harvard Physik studiert. Caseys Trainerin stellt ebenfalls sehr hohe Anforderungen, sodass das Mädchen bald bis zum Umfallen arbeitet. Der hübsche Teenager-Film tendiert zwar dazu, die angesprochenen Probleme um den Leistungsdruck, den Eltern auf ihre Kinder ausüben, zu verharmlosen, schildert gleichwohl eine Entwicklungsgeschichte, die durch die Eiskunstlauf-Sequenzen an Reiz gewinnt.“ (Rheinischer Merkur) Cinemaxx, Cinemaxx DEL
F
Fantastic Four USA 2005, R: Tim Story, D: Jessica Alba, Chris Evans
„1961 eroberten die Marvell-Comics mit den Abenteuern der Fantastischen Vier die Welt. Tim Story hat nun die Ursprünge der Vier inszeniert, die als Astronauten ins Weltall fliegen und durch kosmische Strahlung genetisch so verändert werden, dass sie ungeahnte Fähigkeiten entwickeln – nicht immer zur eigenen Freude. Es gilt, wie immer in Comics, einen bösen Feind zu bezwingen, der in diesem Fall ebenfalls von der Strahlung getroffen wurde und dies nutzt, um die Fantastischen Vier zu besiegen. Nach einem etwas langsamen und mühsamen Anfang kommt die Handlung dann doch noch ins Rollen und bekommt Tempo. Der Film ist handwerklich und technisch solide gemacht. Und mit den Klischees, die hier einmal mehr ausgebreitet werden im Sinne von ‚es kommt auf die inneren Werte an‘, kann man in dieser Geschichte von den Fantastischen Vier gut leben, sind sie doch auch augenzwinkernd dargestellt.“ (Filmbewertungstelle Wiesbaden) Cinemaxx, CineSpace, CineStar, Maxx DEL, Cinemaxx OL
Felix – Ein Hase auf WeltreiseDeutschland 2005, R: Giuseppe Maurizio Laganà
„Felix ist ein Plüschhase und Held der Kinderbücher von Annette Langen und Illustratorin Constanza Droop, die bereits sechs Abenteuer des niedlichen und sehr selbständigen Kuscheltiers veröffentlicht haben. Bei Kindern in Asien wie Europa bekannt, wird das erste klassische und liebevoll in Szene gesetzte Zeichentrick-Leinwandabenteuer von kleinen Fans heiß ersehnt.“ (Blickpunkt:Film) Cinespace
Die Frau des Leuchtturmwärters Frankreich 2004, R: Philippe Lioret, D: Sandrine Bonnaire, Philippe Torreton
„Als Camille an den Ort ihrer Kindheit zurückkehrt, hat sie vor das Haus ihrer Eltern zu verkaufen. Unter der nicht geöffneten Post findet sie ein Buch, das ihre eigene Geschichte enthält. Sie beginnt zu lesen und schildert damit eine traurige Geschichte, die sich vor vielen Jahren ereignete. Französisches Kino in schönen, zugleich kargen Bildern, das von einer großen, unerfüllten Liebe erzählt.“ (filmhai) Gondel
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Garden State USA 2003, R: Zach Braff, D: Zach Braff, Ian Holm
„Lithium und Valium begleitet Andrew Largeman seit seiner Kindheit als dämmendes Ruhekissen, bis der mäßig erfolgreiche TV-Schauspieler zum Begräbnis seiner Mutter ins heimatliche New Jersey zurückkehrt und die Psychopharmaka absetzt – mit unabsehbar erfrischenden Nebenwirkungen fürs ganze müde Leben. ‚Garden State‘, inszeniert von Hauptdarsteller und Debütregisseur Zach Braff, erzählt davon mit extratrockenem Humor, unverwüstlichem Romantizismus (der auch vor einem leicht formelhaften Ende nicht zurückscheut) und souveränen Spielpartnern wie Natalie Portman und Ian Holm. Im grünen New Jersey warten Abenteuer in den unscheinbarsten Winkeln.“ (tip) City
Goldfish Memory Irland 2003, R: Liz Gill, D: Sean Campion, Flora Montgomery / Originalfassung mit Untertiteln
„Arm aber glücklich, konservativ und hochromantisch: Die Iren boten lange eine ideale Projektionsfläche für die Aussteigerphantasien des unter dem Stress des modernen Lebens leidenden Westeuropäers. Doch eines waren die erzkatholischen Iren nie: Sexy! Wenn nun also eine lesbische Filmemacherin in Dublin eine Komödie über die schnell wechselnden Beziehungen einer Handvoll junger und attraktiver Frauen und Männer macht, dann ist das schon eine kleine Sensation, gerade weil dieser Film im Grunde genauso gut in London, Paris oder Berlin spielen könnte.Wenn man den Film etwa mit dem oscar-nominierten ‚Hautnah‘ von Mike Nichols vergleicht, der von einem ähnlichen Reigen sexueller Beziehungen erzählt und dabei viel tiefer geht, dann tut dies ‚Goldfish Memory‘ gar nicht gut. Aber diesen Anspruch hat Liz Gill auch gar nicht, es geht ihr auch nicht um die einzelnen Romanzen, sondern um das in ihrem Film wohl doch eher erträumte tolerante soziale Klima.“ (hip) City
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Herbie Fully Loaded USA 2005, R: Angela Robinson, D: Lindsay Lohan, Michael Keaton
„Recycling der Käfer-Filme aus den 60er und 70er Jahren. Auch in der Neuauflage trotzt der Titelheld allen physikalischen Grundgesetzen und setzt sich unter anderem gegen PS-Protzer Matt Dillon durch. Doch trotz des staubigen Retro-Looks und der Oldie-Songauswahl, hat hier höchstens das kugelig menschliche Auto im Old-Beetle-Style den Charme der Ur-Käfer-Filme. Ansonsten erinnert das neue ‚Herbie‘-Produkt an eine einfallslos vorhersehbare Girl-Power-Familienkomödie aus der Serienfertigung, in dem Teenqueen Lindsay Lohan mal miniberockt, mal im Rennanzug ihre wahre Bestimmung als Rennfahrerin finden darf.“ (tip) Cinespace, City, Apollo BHV, Maxx DEL
Hochzeits-Crasher USA 2005, R: David Dobkin, D: Owen Wilson, Vince Vaughn
„Der Schwerenöter Owen Wilson und der Quassler Vince Vaughn spielen zwei ewige Jungs, die uneingeladen bei Hochzeiten auftauchen, um Mädchen abzuschleppen. In David Dobkins allzu sehr nach Schema gearbeiteter romantischer Komödie werden sie zur wahren Liebe bekehrt.“ (tip) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Cinemaxx OL
Die Höhle des gelben Hundes Deutschland 2005, R: Byambasuren Davaa
„Mit der ‚Geschichte vom weinenden Kamel‘ bewies die Regisseurin Byambasuren Davaa ihr Gespür für atemberaubende Naturdarstellungen. Mit ‚Die Höhle des gelben Hundes‘ entführt sie den Zuschauer erneut in ihre mongolische Heimat und zeigt ein kleines Mädchen, das in der Steppe einen Hund findet. Trotz des Widerstandes ihrer Familie will sich die Kleine nicht von dem Tier trennen und versteckt es. Als es verloren geht, macht sie sich auf die Suche nach ihm und hört dabei von einer alten Frau die Legende von der ‚Höhle des gelben Hundes‘. Der Film beeindruckt durch poetisch schöne Bilder der mongolischen Landschaft. Die Geschichte betont das harmonische Zusammenleben von Mensch und Natur und die Lebendigkeit alter Mythen und religiöser Vorstellungen in Zeiten des Umbruchs.“ (Rheinischer Merkur) Cinema, Casablanca OL
Holy Lola Frankreich 2004, R: Bertrand Tavernier, D: Jacques Gamblin, Isabelle Carré / Originalfasung mit Untertiteln
„Berührendes Drama um ein französisches Paar, das in Kambodscha ein Baby adoptieren will. Ein thematisch überraschender Film des französischen Regisseurs Bertrand Tavernier: Eine zärtliche Liebesgeschichte, spannendes Abenteuer und bewegendes Melodram vor der traumhaft schönen Kulisse eines Landes mit schmerzhafter Vergangenheit. Feinfühlig inszeniert, beeindruckend gefilmt und hervorragend gespielt.“ (Blickpunkt: Film) Atlantis
Honeymooners USA 2005, R: John Schultz, D: Cedric The Entertainer, Mike Epps
„Um ganz schnell reich zu werden, probieren zwei Jugendfreunde allerlei obskure Geschäftsideen aus. Wenn in Hollywood Ideenflaute herrscht, wird gern die Mottenkiste aufgemacht und eine alte TV-Serie hervorgekramt. Diesmal hat es die Sitcom ‚Honeymooners‘ von 1955 erwischt. Bei uns weitgehend unbekannt, erfreut sie sich in den USA nach wie vor eines gewissen Kultstatus. Was eine putzige Glücksritterposse hätte werden können, lässt Regisseur John Schultz zum schmalzigen Blödsinn mit abgestandenen Witzen verkommen.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace
House of Wax USA/Australien 2005, R: Jaume Serra, D: Elisha Cuthbert, Chad Michael Murray
„Die Reanimation des Slasher-Films: Sechs Twens erleben in einem Wachsfigurenkabinett die Nacht der langen Messer. Okay, Jungs, das Wichtigste vorab: Ja, Milliardenerbin Paris Hilton darf in Dessous kreischend durch den Wald rennen. Der Rest dieser gruseligen Schnitzeljagd ist ebenfalls sehr ansehnlich – das Inferno in Wachs ist ordentlich und mit hübsch ironischen Untertönen inszeniert. Genug, um knapp zwei Stunden im Sessel zu kleben.“ (Cinema) CineStar
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Im Rennstall ist das Zebra los! USA 2005, R: Frederik Du Chau, D: Hayden Panettiere, Bruce Greenwood
„Die sentimental angehauchten Feelgood-Familienkomödie um ein Zebra, das sich für ein Rennpferd hält, ist eine cineastische Promenadenmischung aus dem warmherzigen Reitdrama ‚Kleines Mädchen, großes Herz‘ und dem possierlichen Tierfilm ‚Ein Schweinchen namens Babe‘ zurück. Darin werden die echten, dressierten Tiere via CGI zum Sprechen gebracht. Neben den Tieren spielt die junge, natürliche Hayden Panettiere die Hauptrolle.“ (Blickpunkt:Film) Cinespace, CineStar
In 80 Tagen um die Welt USA 2004, R: Frank Coraci, D: Jackie Chan, Steve Coogan
„Von den vielen Adaptionen des Klassikers von Jules Verne gehört diese hier – neben der Kinofassung von Michael Anderson aus dem Jahre 1957 – zu den unterhaltsamsten: dank Jackie Chan. Der chinesische Actionstar hat mit 50 seinen Zenit zwar deutlich überschritten, aber in puncto Kampfkunst macht er noch so manch jungem Helden was vor. Und wie von ihm nicht anders gewohnt, ist auch ,In 80 Tagen um die Welt‘ eine Aneinanderreihung von halsbrecherischen Prügelszenen und akrobatischen Slapstickeinlagen. Man kann über so was natürlich die Nase rümpfen, man kann aber auch ins Kino gehen und zwei Stunden einfach nur Spaß haben.“ (Cinema) Cinemaxx
Die Insel USA 2005, R: Michael Bay, D: Ewan McGregor, Scarlett Johansson
„ ‚Die Insel‘ ist ein trügerischer Ort der Verheißung: Mitte des 21. Jahrhunderts stellen zwei Bewohner einer Wohnanlage fest, dass sie die geklonten Zweitausgaben von Millionären sind, denen sie eines Tages als Ersatzteillager dienen sollen. Ewan McGregor und Scarlett Johansson spielen in dieser düsteren Zukunftsvision von Regisseur Michael Bay die beiden im Genlabor erzeugten Renegaten, die versuchen, ihren Schlachtern zu entrinnen. Nach einer spannenden ersten Hälfte weiß der Film mit seinem brisanten Thema nichts mehr anzufangen, reiht Verfolgungsjagden aneinander und schlachtet dabei filmische Vorbilder aus.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Apollo BHV, Maxx DEL, Cinemaxx OL
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Der kleine Eisbär Deutschland 2001, R: Piet de Rycker, Graf Thilo Rothkirch
„Nachdem Eisbär Lars seine ersten herzigen Abenteuer in der ,Sendung mit der Maus‘ überstanden hat, wagt er jetzt einen Ausflug auf die Leinwand. Bunte Bilderflut mit wichtigen Botschaften von Freundschaft und Andersdenken – für Kinder. Erwachsene dürften von der überdosierten Süße allerdings Karies bekommen.“ (Cinema) Cinemaxx
Königreich der Himmel USA 2005, R: Ridley Scott, D: Orlando Bloom, Eva Green
„Jerusalem im 12. Jahrhundert: Während der Kreuzzüge hat das Heer der Europäer die Heilige Stadt erobert. Als das weise Oberhaupt der Christen stirbt und ein tyrannischer König an die Macht kommt, kommt es zum Krieg gegen die Sarazenen, die unter Führung Saladins die Stadt zurückerobern. Der perfekt inszenierte Historienfilm erzählt seine abenteuerliche Geschichte in einer langen Rückblende. Ohne die Zutaten des Genres zu verwässern, thematisiert er dabei Werte wie Toleranz und friedliche Koexistenz und vermittelt trotz des Genre gegebenen Heroismus viele nachdenklich stimmende Zwischentöne.“ (filmdienst) City
Krieg der Welten USA 2005, R: Steven Spielberg, D: Tom Cruise, Dakota Fanning
„Freie Adaption von H.G. Wells‘ Roman über die Invasion aggressiver Außerirdischer. Steven Spielberg kreist einmal mehr um das Ideal amerikanischer ‚Familienwerte‘, indem er einen geplagten Vater ins Zentrum stellt, der seine Familie retten will. Der über weite Strecken sehr düstere Film teilt die kulturpessimistische Haltung des Romans, nimmt wie dieser jedoch eine positive Wendung. Von der Toleranz gegenüber dem Fremden, die frühere Filme Spielbergs prägte, ist dabei nichts mehr zu spüren. Ein disparates Katastrophenspektakel, in dem beeindruckende Bilder und fesselnde Momente mit deutlichen Längen wechseln.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Maxx DEL, Cinemaxx OL
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L.A. Crash USA 2004, R: Paul Haggis, D: Don Cheadle, Sandra Bullock
„Bittere Bestandsaufnahme eines der Selbstzerstörung ergebenen gesellschaftlichen Ist-Zustandes. 36 Stunden, in denen er ein gutes Dutzend Figuren stellvertretend durch exemplarische Situationen jagt, reichen Regisseur Paul Haggis, um einen seelenvergiftenden Mechanismus zu beschreiben, einen Teufelskreis aus oberflächlicher Wahrnehmung, rassistischen Kurzschlussurteilen und menschlichem Versagen. Dass seine Analyse nicht im Plakativen versandet, dafür sorgt die Besetzung mit durchweg glänzend agierenden Schauspielern, die ihren Charakteren eine Glaubwürdigkeit und Komplexität verleihen, die über den ideellen Auftrag der jeweiligen Figur weit hinausreicht.“ (tip) Schauburg, Casablanca OL
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Madagascar USA 2005, R: Eric Darnell, Tom McGrath
„Eine Giraffe, ein Zebra, ein Löwe und ein Nilpferd geraten unter abstrusen Umständen vom New Yorker Zoo in den echten Dschungel. Verschreckt bemerken sie dort, dass Freundschaften unter verschiedenen Tiergattungen nicht vorgesehen sind. Die wunderbare Doppelbödigkeit, die DreamWorks-Produktionen wie ‚Shrek‘ auch für Erwachsene zum Vergnügen machte, fehlt hier leider. Auffallend ist, dass die computeranimierte Optik mehr an die guten alten Zeichentrickfilme aus dem Hause Disney erinnert als an gepixelte Bilder. So geht das Trickabenteuer lediglich als solide Familienunterhaltung durch.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Apollo BHV, Maxx DEL, Casablanca OL, Cinemaxx OL
Meeresfrüchte Frankreich 2005, R: Oliver Ducastel, Jacques Martineau, D: Valeria Bruni-Tedeschi, Gilbert Melki
„ ‚C‘est les vacances‘, verspricht der Titelsong. Entsprechend unbeschwert gibt sich die französische Sommerkomödie von Olivier Ducastel und Jacques Martineau, die eine vierköpfige Familie nach Südfrankreich begleitet. Aber jeder geht seiner eigenen Wege, voran die attraktive und nicht immer treue Mutter (Valeria Bruni-Tedeschi) und der pubertierende Sohn Charly (Romain Torres), der – wie seine Eltern spekulieren – gerade sein Coming-out zu feiern scheint. Eine ‚comédie musicale‘, die alle Register zieht und streckenweise philosophischen Tiefgang erreicht, dann aber ins Klischee abgleitet. Schon wieder eine Paraderolle für Valeria Bruni-Tedeschi, die sich inzwischen zum Komödienstar gemausert hat.“ (Neue Zürcher Zeitung) Gondel, Casablanca OL
Mr. and Mrs. Smith USA 2005, R: Doug Liman, D: Brad Pitt, Angelina Jolie
„Sie scheinen ein ganz gewöhnliches Vorstadt-Eheleben zu führen, ausgefüllt mit Hausdekorationsproblemen, Barbecue und einer ebenso öden Ehetherapie. Bis Mr. und Mrs. Smith (Brad Pitt und Angelina Jolie) herausfinden, dass sie beide Undercover-Killer für verschiedene Firmen sind – mit dem Auftrag, sich gegenseitig zu liquidieren. Doug Limans Komödien-Action-Romanze vermag immer wieder mit schnittigen, witzigen Szenen und aberwitzigen Dialogen aufzuwarten, dazwischen jedoch kommt dieses Crossover der Genres auch schon mal deftig vom Kurs ab; dass Brad Pitts reale Ehe mit Jennifer Aniston durch die Dreharbeiten zusammenbrach, weil Mr. & Mrs. Smith sich so gut verstanden, gehört wohl zu den brisantesten Details dieses Films.“ (Neue Zürcher Zeitung) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Wall-Lichtspiele OL
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Netto Deutschland 2004, R: Robert Thalheim, D: Milan Peschel, Sebastian Butz
„Ein halbwüchsiger Junge möchte nicht bei seiner Mutter und deren neuem Freund im bürgerlichen Wohlstandsidyll leben, zieht zu seinem arbeitslosen ‚proletarischen‘ Vater und versucht, diesen ‚umzuerziehen‘, um sich nicht mehr für ihn schämen zu müssen. Mit einfachsten Mitteln gefilmte Vater-Sohn-Geschichte, die zwar in ihrer Darstellung eines sozialen Milieus und in der Figurenkonstallation nicht sonderlich originell ist, aber mit einem überzeugenden Hauptdarsteller als liebeswertem Loser-Vater sowie einem reizvollen Soundtrack aufwartet.“ (filmdienst) City
Nicotina Mexiko/Argentinien 2003, R: Hugo Rodríguez, D: Diego Luna, Marta Belaustegui
„Ein Computerfreak, seine Nachbarin, zwei Kleinkriminelle, ein russischer Gangster, ein Friseur- und ein Apothekerpärchen werden in Mexico City in die für manchen tödlich endende Jagd nach einer brisanten Hacker-CD verwickelt. Von skurrilen Figuren und absurden Situationen getragene, pechschwarze Krimi-Komödie, die dank amüsanter Dialoge, liebevoller Genre-Zitate, einer stringenten Inszenierung und einem spielfreudigen Ensemble geschickt die Balance zwischen Spannung und makabrer Unterhaltung hält.“ (filmdienst) Cinema
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Öffne meine Augen Spanien 2003, R: Icíar Bollaín, D: Laia Marull, Nicolás Fernández Luna
„ ‚Öffne meine Augen‘ beginnt mit einer Nacht-und-Nebel-Aktion: Nach gut zehn Jahren Ehe packt Pilar ihre Sachen, weckt Sohn Juan und flieht vor ihrem brutalen Ehemann Antonio aus der gemeinsamen Wohnung. Der verlassene Haustyrann bittet und bettelt, droht und gelobt Besserung: In einer Männertherapiegruppe will er seinen Jähzorn beherrschen lernen. Pilar kehrt zurück - vorerst. Aber für ihre langsame Emanzipation hat Antonio letzten Endes kein Verständnis. Mit viel psychologischem Feingefühl inszeniert die spanische Regisseurin Icíar Bollaín ein bedrückendes Drama um die Dynamik von Liebe und Gewalt.“ (Der Spiegel) Atlantis
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Per Anhalter durch die Galaxis USA/Großbritannien 2005, R: Garth Jennings, D: Sam Rockwell, Mos Def
„Garth Jennings Verfilmung von Douglas Adams‘ Kultroman versucht mit einer Menge Elan den spitzfindig-geschwätzigen Humor und die Liebe der Romanvorlage zu Trash-Science-Fiction als Kinoereignis zu inszenieren. Nach einem klasse Auftakt mit singendem Delphin und der ‚Erdsprengung wegen Umgehungsstraßenbau‘-Episode mit den ekeligen Vogonen fächert sich die vielsträngige Geschichte aber plötzlich viel zu weit auf. Die Gags, die an sich prima und gelungen sind, zerplatzen am Rande des vollgestopften Bildes.“ (tip) Cinemaxx, Cinespace, City, Cinemaxx OL
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Ray USA 2004, R: Taylor Hackford, D: Jamie Foxx, Kerry Washington
„Trotz zahlreicher hypnotischer Musiksequenzen und dem Abfeiern der Karrieretriumphe von Ray Charles ist Taylor Hackfords süffiges, Energie geladenes Biopic kein schönfärberisches Heldengemälde: Das Jammertal, u. a. Charles‘ Kampf mit seinen inneren Dämonen, seine Vielweiberei und seine Jahrzehnte lange Heroinsucht, wird in diesem komplexen und in satten Farben gefilmten Sittenbild ebenso thematisiert wie die Höhenflüge. Über allem thront die unglaubliche Darstellung von Oscargewinner Jamie Foxx als ‚Ray‘.“ (Blickpunkt:Film) City
Rhythm is it! Deutschland 2004, R: Thomas Grube, Enrique Sánchez Lansch
„Mitreißende Doku über die Begegnung junger Menschen mit Chefdirigent Sir Simon Rattle sowie über die Arbeit des Choreographen R. Maldoom, der Tanzprojekte mit Straßenkindern realisiert. Heraus aus dem Elfenbeinturm der Hochkultur, hinein ins richtige Leben: Das ist das Ziel des ersten großen Educations-Projekts der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle.“ (br-online) OmU Schauburg, OmU Casablanca OL
Der Ring des Nibelungen - Das Rheingold Deutschland 1980, R: Patrice Chéreau
Digital bearbeitetet Aufzeichnung des „Jahrhundert-Rings“ von Bayreuth. Kritik siehe auf der nächsten Seite Atlantis
Robots USA 2005, R: Chris Wedge
„In einer schönen Maschinenwelt rebellieren angerostete Roboter, die nicht zum alten Eisen zählen möchten, gegen den Jugendwahn eines Großkonzerns, der ihnen Ersatzteile verweigert. Der chromblitzende Vorstandsvorsitzende argumentiert im Interesse seiner Aktionäre, hat aber eine Schraube locker – wegen seiner Mutter: Die will ihn zur mächtigsten Maschine der Welt machen. Das neue Wunderwerk des Animationsfilmers Chris Wedge (‚Ice Age‘) feiert seine Helden mit überschwänglicher Phantasie.“ (Der Spiegel) Cinespace
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Das Schwiegermonster USA 2005, R: Robert Luketic, D: Jennifer Lopez, Jane Fonda
„Die wunderbar zickige Jane Fonda, 67, spielt die entfernt Sabine Christiansen ähnelnde TV-Moderatorin Viola, die ihren Job an eine Jüngere verliert und seither nur ein Ziel verfolgt: die Hochzeit ihres vergötterten Sohnes (Michael Vartan) mit der Aushilfskellnerin Charlotte (Jennifer Lopez) zu verhindern. Die romantische Komödie gleitet allerdings schneller zur Klamotte ab, als die Lopez mit dem Hintern wackeln kann: Schwiegermutter und -tochter schrecken selbst vor quälend langen Ohrfeigengefechten nicht zurück.“ (Der Spiegel) CineStar
Siegfried Deutschland 2005, R: Sven Unterwaldt, D: Tom Gerhardt, Dorkas Kiefer
„Regisseur Sven Unterwaldt und sein Star Tom Gerhard bemühen sich nach Kräften, die Nibelungen durch den Kakao zu ziehen. Leider tun sie das ohne Witz, ohne Komik und ohne einen einzigen lustigen Einfall. Tom Gerhard stattet den Volkshelden Siegfried mit dem Verstand eines siebenjährigen Kindes aus. Das muss als Dauergag für anderthalb Stunden reichen. Sven Unterwaldt inszeniert diesen Dauergag anderthalb Stunden lang auf dem Niveau eines lustlosen Fernsehsketches.“ (tip) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Maxx DEL, Cinemaxx OL
Sophie Scholl - Die letzten Tage Deutschland 2004, R: Marc Rothemund, D: Julia Jentsch, Alexander Held
„Drama um die fünf letzten Tage der Studentin Sophie Scholl, die 1943 als Mitglied der Widerstandsgruppe ‚Weiße Rose‘ hingerichtet wurde. Der Film begleitet sie von der letzten Flugblatt-Aktion bis zum Tod unterm Fallbeil, wobei der Schwerpunkt auf kammerspielartigen Verhörszenen liegt, in denen Sophie Scholl ihre Überzeugungen vertritt. Erstmals standen für das Drehbuch die originalen Verhörprotokolle zur Verfügung, die neben Briefen und Tagebucheintragungen in die Dialoge eingearbeitet wurden, wodurch ein hoher Grad an Authentizität erreicht wird. Nicht zuletzt durch das großartige Spiel der Darsteller ein erschütterndes Zeitdokument.“ (filmdienst) City
So was wie Liebe USA 2005, R: Nigel Cole, D: Ashton Kutcher, Amanda Peet
„Während eines Fluges nach New York vernascht Rockerbraut Emily den Spießer Oliver auf dem Kabinenklo. Nach dem Intermezzo ist beiden klar: Gegensätze ziehen sich nicht zwangsläufig an. Drei Jahre später greift Emily auf der verzweifelten Suche nach einem Silvester-Date doch zum Telefon. Fortan geht es mal freundschaftlich, mal leidenschaftlich hin und her, bis die zwei im verflixten siebten Jahr vor der Frage stehen: Sind wir doch füreinander bestimmt? Das Publikum kann diese Frage indes schnell mit ‚nein‘ beantworten. Eine Jumbotüte Chips ist das Einzige, was zwischen Ashton Kutcher und Amanda Peet knistert. Das übrige Beziehungspalaver in ‚So was wie Liebe‘ ist so was von belanglos, dass der seichte Geschlechterkrieg bereits am Kinoausgang fast vergessen ist.“ (Cinema) City
Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith USA 2005, R: George Lucas, D: Ewan McGregor, Hayden Christensen
„Alle, die in George Lucas, dem Vater des Monumentalmärchens ‚Star Wars‘ einen kaltherzigen Kalkülkünstler sehen wollten, der nur noch Sinn für Computereffekte, aber keinen mehr für Schwulst und Melodrama hat, sollen und werden sich nach diesem Abschluß des Werks schämen: Altmodischer kann man erstklassigen Bombast nicht inszenieren. Nach der enttäuschenden ‚Episode I‘ von 1999 und der durchwachsenen ‚Episode II‘ von 2002 hat sich Lucas zu guter Letzt auf das besonnen hat, was man von ihm sehen will: leichenbleiche Schlachtenblitze, Meister Yoda mit den langen Ohren, buntes Viechzeug aller Art, neue unglaubwürdige Fahrzeuge von tödlicher Schönheit – besonders prachtvoll sind die Jedi-Abfangjäger und der rasende Einradgleiter des Generals Grievous –, grüne Monde, totalen Dekor-Overkill und Lichtschwerter, Lichtschwerter, Lichtschwerter.“ (Frankfurter Allgemeine) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, City, Cinemaxx OL
Swades - We, the people Indien 2004, R: Ashutosh Gowariker, D: Shah Rukh Khan, Gayatri Joshi / Originalfassung mit englischen Untertiteln
„Mohan Bhargav arbeitet sehr erfolgreich als Ingenieur bei der NASA. Den Urlaub in seiner Heimat Indien will er nutzen, um dort seine ehemalige Amme zu finden und mit in die USA zu nehmen. Der Aufenthalt wird für ihn jedoch zu einem existenziellen Konflikt zwischen seinem bisherigen Leben und seinem Verantwortungsgefühl. Ein beeindruckender Film, der sich mit der Situation im ländlichen Indien und dem Leben der erfolgreichen ‚non-residential Indians‘ auseinander setzt. Der lang erwartet Nachfolgefilm von Ashutosh Gowariker (‚Lagaan‘) verbindet Bollywood-Kino mit deutlichen politischen Aussagen zur persönlichen Verantwortung.“ Kommunalkino) Kino 46
V
Verflucht USA 2004, R: Wes Craven, D: Christina Ricci, Joshua Jackson
„Nach meuchelnden Kids hetzt Wes Craven nun blutrünstige Werwölfe auf ahnungslose Teenager. Anders als in der ‚Scream‘-Trilogie, in der er mit perfiden Wendungen fesselte, begnügt sich Craven hier mit altbekannten Gruselmotiven wie nebeligen Straßen und schemenhaften Kreaturen im Unterholz. Und das wirkt im Vergleich mit gnadenlosen Schockern wie ‚Saw‘ reichlich antiquiert. Dafür überzeugt Christina Ricci mit ihrer geheimnisvollen Aura als morbide-erotischer Vamp, mit dem man gern den Mond anheulen möchte. Zudem gibt es ein gut animiertes CGI-Monster sowie derbe Splattereffekte. Und auch die Ironie kommt nicht zu kurz: Wann hat man schon jemals einen Werwolf mit erhobenem Mittelfinger gesehen?“ (Cinema) Cinespace, Cinemaxx OL
W
Wie ein einziger Tag USA 2004, R: Nick Cassavetes, D: Ryan Goselin, Gena Rowlands
„In einem Pflegeheim liest ein Mann einer unter Alzheimer leidenden Frau Geschichten aus einem alten Notizbuch vor. Diese erzählen von der Liebe zwischen Noah und Allie, Teenager unterschiedlicher Herkunft, die sich um 1940 in einem Küstenstädtchen in North Carolina kennen lernen, durch den Zweiten Weltkrieg getrennt werden, doch in der Überzeugung, füreinander bestimmt zu sein, schließlich wieder in die Heimat zurückkehren. Bestsellerautor Nicholas lieferte bereits die Vorlagen zu ,Message in a Bottle‘ und ,Nur mit Dir‘, nun lässt er eine weitere höchst romantische Story folgen, die von Nick Cassavetes konventionell in Szene gesetzt wurde.“ (Blickpunkt:Film) City
Y
Yasmin Großbritannien/Deutschland 2004, R: Kenneth Glenaan, D: Archie Panjabi, Renu Setna
„Eine junge Pakistani der zweiten Generation hat sich in Nordengland zwischen den Kulturen eingerichtet und ihren individuellen Weg gefunden. Ihre Situation ändert sich schlagartig nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York. Der lehrstückartig entwickelte Film führt sinnfällig vor Augen, wie rasch die interkulturellen Annäherungen der letzten Jahrzehnte hinweggefegt werden können. Dass vor allem die Alten und Frauen unter der regressiven Entwicklung leiden, wird ebenso scharfsinnig wie zornig registriert, wobei der Film in der bitteren Erkenntnis gipfelt, dass es ein Weiterleben wie zuvor nicht geben wird.“ (filmdienst) Atlantis
Z
2046 Hongkong/Frankreich 2004, R: Wong Kar-wai, D: Gong Li, Takuya Kimura
„Hongkong-Regisseur Wong Kar-Wai entwirft eine visuell wie narrativ eindrucksvolle Symphonie von Erinnerung und Zukunft, Treue und Verrat, Liebe und Tod. Schauplatz ist Hongkong in den späten 60er Jahren, unterbrochen durch Rückblenden zum früheren Leben des Protagonisten in Singapur sowie eine Serie von phantastischen Ausblicken in das Jahr 2046.“ (tip) City
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