die anderen:
Zu der umstrittenen Plakataktion der CDU schreibt der französische Le Figaro (Paris): Die Attacken gegen die grünen Minister der Schröder-Regierung, die ... noch vor einigen Tagen für Wirbel sorgten, sind vergessen. Und das dank einer Ungeschicklichkeit der christdemokratischen Opposition. Zum Wochenauftakt hat die CDU-Führung ein Plakat hervorgeholt, das Gerhard Schröder nach Art der Kriminellen ... zeigt. Der Aufruhr, den dieses Pamphlet in Bildern hervorgerufen hat, hat alle Sünden der Regierung vergessen lassen. Schröder hat daraus Kapital geschlagen und wieder einmal seinen meisterhaften Umgang mit den Medien bewiesen.
Die Pariser Zeitung Libération schreibt über das Weltwirtschaftsforum in Davos und den Gegengipfel in Porto Alegre: Man kann sich den Demonstranten in Porto Alegre eher verbunden fühlen als den Unternehmern in Davos. Das hindert einen aber nicht daran, festzustellen, dass beide Treffen nicht die Frage nach der politischen Aktion stellen. Die einen haben die Tendenz, sie durch revolutionäres Gebaren ersetzen zu wollen. Die anderen beschränken sich auf den Mythos der Selbstregulierung ... Die Herausforderung besteht darin, dem Neokapitalismus auf demokratische Weise eine Reihe von Normen entgegenzusetzen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
