die anderen:
Zu den deutsch-französischen Beziehungen nach dem Gipfeltreffen in Mainz schreibt die spanische Zeitung El Pais: Zwischen Deutschland und Frankreich scheint wieder Übereinstimmung zu herrschen. Die Achse Berlin – Paris kann nun bei den Reformen der EU die Richtung angeben. Frankreich akzeptierte, dass die Deutschen in den Institutionen der EU ein größeres Gewicht erhalten. Dafür gab Berlin den Franzosen in Fragen der Verteidigung nach. Allerdings dürfen Deutschland und Frankreich nicht vergessen, dass es in der EU auch noch andere Staaten gibt. Die kleineren und mittleren Länder wie Spanien haben ein Wörtchen mitzureden.
Zum gleichen Thema meint der Mailänder Corriere della Sera: Die deutsch-französische Lokomotive startet wieder von einem rheinischen Bahnhof. Mainz, die Hauptstadt der Rheinpfalz, war die Bühne für die definitive Wiederbelebung eines Bündnisses, ohne das Europa unvermeidbar dazu bestimmt ist, mit der Fahrtrichtung auch die Dynamik seines Integrationsprozesses zu verlieren. ... Über die konkreten Entscheidungen im Bereich der Verteidigung und Sicherheit hinaus ... ist die stärkste Botschaft vom Rhein die einer wieder gefundenen Komplizenschaft, die Absicht beider Länder, „Hand in Hand“ die Reform der Unionsinstitutionen voranzutreiben.
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