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die anderen

Die Hannoversche Allgemeine kommentiert das Bekenntnis von Joschka Fischer, dass er ein militanter Demonstrant war: Nicht alle wuchsen im Sauerland oder in der Pfalz auf, wo die Stürme vorüberbrausten. Damit ist kein Urteil darüber gesprochen, ob es nicht unanständig und ungerecht war, die Staatsmacht zu provozieren und das Leid vieler unschuldiger Opfer der eigenen Militanz billigend in Kauf zu nehmen. Sollte die Opposition mit dem Gedanken spielen, die Gelegenheit zu nutzen und Joschka Fischer in die Nähe des Terrorismus zu rücken, würde sie den Bogen überspannen. Wer sich gerne mit Joschka Fischer auseinander setzen möchte, der muss nicht die alten Geschichten aufwärmen. In seinem jetzigen Leben als Außenminister bietet er doch genügend Anlässe für Tadel.

Die Osnabrücker Zeitung meint zum gleichen Thema: Joschka Fischer konnte nichts besseres tun, als sich offensiv zu den Sünden der Vergangenheit zu bekennen. Er mag dabei geltend machen, dass auch bei anderen auf Schatten Licht folgte. Herbert Wehner war durch seine kommunistische Vergangenheit, speziell seine Moskauer Exilzeit, schwer belastet und wurde doch ein honoriger SPD-Fraktionschef im Bundestag. Generalinspekteur Adolf Heusinger, während des Weltkriegs hoher Offizier im berüchtigten Oberkommando des Heeres, gehörte später zu den Vätern der im demokratischen Staat verwurzelten Bundeswehr. Und mit dem FDP-Ehrenvorsitzenden Otto Graf Lambsdorff glänzt derzeit ein rechtskräftig verurteilter Steuerhinterzieher im öffentlichen Amt. Erstaunlich, dass trotz solcher Beispiele ausgerechnet in der Union der Ruf nach Fischers Rücktritt laut wurde. War es nicht ihr Bundeskanzler Helmut Kohl, der – anders als Fischer – im Amt zum Gesetzesbrecher wurde?

Und die Badische Zeitung schreibt: Die Reaktion der Opposition ist nachvollziehbar: Joschka Fischer sei als Repräsentant einer gewaltfreien Zivilgesellschaft nicht tragbar, sagt die CDU. Er müsse zurücktreten. Die Forderung ist verfehlt. Sicher, Fischer ist nicht die Unschuld vom Lande. Aber die Demonstrationen von damals sind mit heutigen auch nicht mehr vergleichbar. Und Fischer hat nie eine Waffe benutzt. Die Grenze, die er damals nicht überschritten hat, ist bei der Debatte um seine Person entscheidend. Fischer ist eben nicht in die Terroristen-Szene abgerutscht. Im Gegenteil: Er hat die Konsequenz gezogen, dass Gewalt nur als letztes Mittel eingesetzt werden darf, um die eigene Person oder die Freiheit zu verteidigen.

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