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die anderen

Die Neue Zürcher Zeitung schreibt zum Apostolischen Schreiben „Novo millennio ineunte“ von Papst Johannes Paul II.: Aus seiner enthusiastischen Dankbarkeit für die Erfahrung des Jubeljahrs lässt der Papst die Zuversicht hervorgehen, deren die Kirche für ihr künftiges Wirken bedarf. Die Zukunft steht für ihn im Zeichen einer neuen Evangelisierung. Das Wort „neu“ erscheint in dem Text von Seite zu Seite; nie jedoch in einer anderen Bedeutung als in derjenigen einer neuen Anstrengung, einer neuen Intensität. „Neu anfangen bei Christus“ ist ein Kapitel überschrieben. Vergegenwärtigung Christi, Gebet, Vertiefung in die heiligen Schriften: Die Aufgaben sind seit je gestellt, „das Programm ändert sich nicht mit dem Wechsel der Zeiten und der Kulturen“, aber „die Erfahrungen, die wir machen durften, sollen in uns einen neuen Dynamismus wecken“.

Die Bild kommentiert das Scheidungsdrama der Familie Becker: Boris und Babs haben sich doch noch versöhnt! In letzter Minute. Sie haben erkannt: In dieser Schlammschlacht kann es nur Verlierer geben. Die Kinder sind die Sieger. Es ist zwar nur ein Frieden auf dem Papier. Und Babs’ Unterschrift fehlt noch. Aber: Der Papiertiger, der US-Anwalt von Babs, wollte Krieg. Boris war schwer verletzt, in seiner Ehre. Wir sahen ein Denkmal kurz vor dem Sturz vom Sockel. Babs war schwer verletzt, in ihrem Stolz. Wir sahen eine Mutter, die um ein Haar ihre Kinder opfert – aus Rache, aus Habgier. Aber vor allem zwei kleine „Buben“ waren schwer verletzt. Wir sahen, wie ihnen das Herz blutete. Doch die Stimmen der Kinder wurden gehört. Was die Familie Becker jetzt braucht, ist Zeit.

Zur Kritik an Schröders Ministern meint das Handelsblatt: Dass nun mehr als das halbe Kabinett zur Zielscheibe wird, hat mehrere Gründe. Ein ganz banaler liegt darin, dass Schröders Mannschaft seit fast zweieinhalb Jahren regiert und ihre Unschuld zwangsläufig verloren hat. Minister übernehmen Verantwortung – und müssen sich für Getanes beziehungsweise Unterlassenes rechtfertigen. Doch dies erklärt noch nicht die geballte Ladung Kritik, die Schröders Truppe jetzt um die Ohren fliegt. Daran ist vor allem der Eindruck der Reformmüdigkeit sowie der beginnende Wahlkampf schuld. Während sich Medien und Opposition in den ersten Jahren der Regierung Schröder an den Reformprojekten abgearbeitet haben, fehlen jetzt außer dem Dauerthema Rentenreform die inhaltlichen Kristallisationspunkte. Ein kurzfristiger Ausweg wären neue Gesichter – sehr viel besser aber Reformprojekte.

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