die anderen:
Die Turiner Zeitung La Stampa sieht nach der Triester Umweltkoferenz eine Annäherung zwischen den USA und Europa beim Thema Klimaschutz: Die Vertreter der neuen US-Regierung waren in Triest offener und flexibler, und alle Teilnehmer haben anerkannt, dass die Luftverschmutzung eine schwere weltweite Herausforderung ist, die kein Land auf eigene Faust bekämpfen kann, und dass das Abkommen von Kioto auf alle Fälle umgesetzt werden muss. Aber wie umsetzen? Da gibt es zwischen den USA, die auf die Kräfte des Marktes setzen, und den Europäern, die mehr auf die Einrichtung einer weltweiten Behörde zielen, eine Kluft.
Die linksliberale französische Tageszeitung Libération kritisiert die EU in der Behandlung der Maul- und Klauenseuche: Es ist das ureigenste Prinzip des „gemeinsamen Marktes“, Waren und vor allem landwirtschaftliche Güter so schnell wie möglich über weite Strecken in Umlauf zu bringen. Es ist absurd, dass die Europäische Union nicht über einen Stab von Spezialisten verfügt, die über die Risiken wachen, die die bloße Existenz der EU mit sich bringt. Irgendwie müssen sich die europäischen Landwirte mit ihren Kunden wieder aussöhnen. Im Moment gewinnt die „Bio“-Landwirtschaft Terrain, aber sie allein kann die Mägen Europas nicht füllen.
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