die anderen:
Die spanische Zeitung El País kommentiert den G-8-Gipfel: Die G 8 ist keine repräsentative Instanz. Sie vertritt vor allem nicht all jene, die von der weltweiten wirtschaftlichen und finanziellen Integration nicht profitieren.
Das Wirtschaftsblatt La Tribune (Paris): Die Tragödie von Genua ist für die Militanten ein Geschenk des Himmels, denn die Polizeigewalt hat in ihren Augen im Nachhinein die generalstabsmäßige eigene Gewalt vollauf gerechtfertigt.
Die italienische La Repubblica: Es muss ergänzt werden, dass die Gewalt und der tragische Tod eines jungen Mannes den acht Großen fast einen Dienst erwiesen haben, indem sie die Wahrheit verbargen: Sie haben nämlich in Genua äußerst wenig entschieden, praktisch nichts.
Die niederländische Volkskrant: Die Frage ist gerechtfertigt, ob solche Zusammenkünfte noch Sinn machen. Ausgaben von etwa 270 Millionen Gulden (238 Millionen Mark) steht praktisch nicht ein einziges inhaltliches Ergebnis gegenüber. (...) Zurzeit scheint die G 8 nur noch zu bestehen, um Regierungschefs den Anschein internationaler Schwergewichte zu geben. In dieser Form dienen G-8-Treffen keinem Zweck mehr.
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