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die anderen

Die Dresdner Neuesten Nachrichten kommentieren den Milzbrandverdacht in Thüringen: Wenn bei den bisherigen Anthraxattacken ein Muster zu erkennen ist, dann dieses: Die Anschläge richten sich gegen amerikanische Medienunternehmen und Einrichtungen der US-Regierung, nicht gegen deutsche Provinzstädtchen. (. . .) Dass es tagelang dauert, ehe jemand Zeit findet, sich mit den Proben zu beschäftigen, liegt indes nicht nur an den fehlenden Kapazitäten. Es liegt vor allem daran, dass in Deutschland mittlerweile mehr als zweitausend verdächtige Sendungen gefunden wurden, die die Labors allein durch ihre große Zahl lahm zu legen drohen. Offenbar gibt es eine Menge Menschen, die im Verschicken der Horrorpost einen gelungenen Scherz oder ein geeignetes Mittel der persönlichen Rache sehen.

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