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die anderen

Zu schärferen EU-Gesetzen gegen Rassismus schreibt der britische Daily Telegraph: Die Europäische Kommission schlägt vor, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in der ganzen EU zu kriminalisieren. Die neuen Straftatbestände sollen nach dem Vorbild der deutschen Bestimmungen – der strengsten – festgelegt werden. Deutschlands spezielle Geschichte hat dazu geführt, dass es nicht nur die Leugnung, sondern auch die Trivialisierung des Holocaust unter Strafe gestellt hat. Doch das ist kein Grund, warum Großbritannien mit einer ganz anderen Geschichte legitime Debatten verbieten sollte. Fremdenfeindlichkeit wird hierzulande nicht als Verbrechen betrachtet, sondern als schlechter Stil. Die öffentliche Debatte in Großbritannien toleriert radikale Meinungen, auch wenn daran Anstoß genommen werden kann.

Die Zeitung La République des Pyrénées schreibt über den Parlamentsbericht zum Massaker in Srebrenica 1995 während des Bosnien-Krieges: Allen gemein war, dass sie sich feige verhalten haben. Es ist überflüssig, eine besondere Verantwortung irgendwo aufzeigen zu wollen. Die Mitverantwortung ist überall in der Befehlskette anzutreffen, von der UNO über Großbritannien bis zu den Niederlanden und Frankreich.

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