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die anderen

Ha’aretz aus Tel Aviv kommentiert die Lage im Nahen Osten: Nach 15 Monaten der gewaltsamen Zusammenstöße sollte man eigentlich meinen, dass sowohl die palästinensische Autonomiebehörde als auch die israelische Regierung begriffen haben, dass das gegenseitige Abschlachten sinnlos und der einzige mögliche Weg zu einem Fortschritt der des politischen Dialogs ist. Letztendlich wird nur dieser Dialog zu einem Friedensabkommen führen. Hoffentlich werden die inoffiziellen Gespräche, die Außenminister Schimon Peres derzeit mit der Palästinensischen politischen Führung führt, den Weg für diesen Dialog bereiten.

Zum Einsatz der UN-Schutztruppe in Afghanistan meint De Telegraaf aus Den Haag: Die geplante UN-Operation bringt erhebliche logistische Probleme mit sich: Je weiter entfernt von der Heimatbasis, desto mehr wird der Faktor Logistik zur Achillesferse. Man kann also davon ausgehen, dass Tausende von Soldaten allein in der Logistik eingesetzt werden müssen. Ist die Mission daher zum Scheitern verurteilt, falls es zu Spannungen kommen sollte zwischen den Stämmen und Fraktionen in Kabul und den Banden auf den Straßen? Man sollte sicherheitshalber daran denken, dass man zunächst einen Fluchtplan aufstellt, wie dies bei den UN üblich ist.

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