die anderen:
Zur Innenpolitik von US-Präsident Bush schreibt die Mailänder Corriere della Sera: Nachdem der Krieg ihn sehr, sehr populär gemacht hat, versucht Bush nun, mit diesem Pfund auch in der Innenpolitik zu wuchern. Er wählt dabei eingespielte Themen: Sein Nein zu neuen Steuern, die Reform der Bildung, und den von den Umweltschützern verhassten Plan, große Teile Alaskas für die Energiegewinnung zu nutzen. [...] Der innenpolitische Krieg hat in Washington gerade wieder begonnen. [...] Die neueste Umfrage besagt, dass 53 Prozent der Amerikaner sich derzeit mehr Sorgen über die Wirtschaft als über den Terrorismus machen.
Zum Europroblem in Italien meint die Londoner Times: Der Weg zur Einführung des Euro wurde in den vergangenen drei Jahren auch dadurch geebnet, dass in allen wichtigen Ländern außer Spanien Mitte-links-Regierungen an der Macht waren. Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi machte mit seinem Amtsantritt vor sieben Monaten eine Ausnahme. Er scheint entschlossen zu sein, in der künftigen Diskussion um die Zukunft der EU eine herausragende Rolle zu spielen. [...] Auch wenn die Einführung des Euro problemlos war, die politischen Turbulenzen in der Eurozone werden nicht ausbleiben. Das könnte sich schon bald zeigen.
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