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die anderen

Die Welt aus Berlin schreibt zu den Krawallen am 1. Mai:

In Erfurt sitzen Jugendliche vor Blumenbergen und halten sich fest und weinen. In Kreuzberg ziehen Jugendliche durch die Nacht, und wenn es gut geht, ist am anderen Morgen niemand tot. Als läge Erfurt auf einem fernen Planeten. Dass es Hassköpfe gibt, ist kaum zu ändern. In Berlin ist alles ist versucht worden in den letzten Jahren. Die harte und die weiche Linie. Nichts hat etwas geändert. Eines aber ist lange nicht mehr versucht worden: dass Berlin Ja sagt zu sich selbst und Nein zur Gewalt. Es ist zu viel Kleinmut in der Stadt, zu wenig Bürgersinn.

Die FAZ meint zur Debatte um die Volljährigkeit:

Biologisch ist der Mensch mit 21 Jahren ausgereift. Ob er geistig seiner Natur um drei Jahre vorauseilt, wie es das Bürgerliche Gesetzbuch annimmt, darf bezweifelt werden – nicht weil junge Menschen mehr Dummheiten begingen als ältere, sondern weil sie noch ein Recht auf Dummheiten haben. Das Strafrecht kennt daher einen gleitenden Übergang zur Volljährigkeit. Schilys Vorstoß, die Mündigkeit nach Erfurt wieder auf 21 Jahre zu setzen, wirkt befremdend. Dass Achtzehnjährige keine Waffen haben sollten, leuchtet ein. Sie ganz zu entmündigen, klingt verwegen.

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