die anderen:
Die konservative Tageszeitung Le Figaro aus Paris schreibt zur Reise des Papstes: Sie ist ein reiner Wahnsinn. Entgegen allen Warnungen hat Johannes Paul II. sie angetreten, vor allem gegen den ausdrücklichen Rat seiner Ärzte. Anschließend will der Papst auf seiner 97. Auslandsreise weiter nach Guatemala und Mexiko fliegen. Nach Mexiko hat ihn seine erste Reise wenige Monate nach seiner Berufung 1978 geführt. Wäre er im Stande, einmal mehr in seine Heimat nach Polen zurückzukehren, wie er es beabsichtigt hat? Sich ruhig in die Hände der göttlichen Vorsehung begebend, ist sich Johannes Paul II. nur eines sicher: Er wird seinen Weg bis zu Ende gehen.
Die belgische Tageszeitung Le Soir kommentiert den Ausgang des spanisch-marokkanischen Inselstreits: Dank der US-Diplomatie haben Madrid und Rabat eine Einigung über den winzigen Felsen erzielt. Welche Einigung? Ihre exakte Reichweite muss noch in den Gesprächen zwischen den Außenministern der beiden Nachbarländer festgelegt werden, die heikel werden dürften. Die Europäische Union geht jedenfalls nicht gestärkt aus der Episode hervor. Die Kommission begrüßte das Abkommen – ohne Verletzte, wie man betont – doch maskiert diese Tatsache kaum die Kränkung, die der Rückgriff auf eine amerikanische Vermittlung darstellt.
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