die anderen zu terror und al-qaida

Der Independent aus London meint: Wir sollten skeptisch bleiben hinsichtlich der Tendenz, kaum erklärbare Terrorakte unter Hinweis auf al-Qaida abzubuchen. Es besteht die Gefahr, dieser Organisation eine Geschlossenheit und Macht zuzuschreiben, die sie in Wahrheit nicht besitzt. Die wirkliche Macht der Terroristen, die von den Lehren Bin Ladens und anderer inspiriert werden, ist nicht organisatorisch, sondern liegt in ihrer verrückten Ideologie begründet. Es ist kaum vorstellbar, dass US-Präsident Bush die Schwierigkeit erfassen würde, eine „Ideologie“ zu jagen und auszuschalten. Doch es gibt keinen einfachen Schutz gegen diesen neuen Terrorismus.

Der Pariser Figaro schreibt zu diesem Thema: Der politische Islam hat dem Westen den Krieg erklärt. Er wird so schnell nicht wieder zur Ruhe kommen. Al-Qaida ist es gelungen, eine zweite Generation von Terroristen heranzuzüchten. Die Abgesandten sitzen in allen Ländern der arabisch-muslimischen Welt. Die Stärke von al-Qaida besteht darin, dass die Bewegung heterogen ist und dass es keine Zentralisierung gibt. Die Sponsoren sind weit verteilt, die Soldaten werden an Ort und Stelle rekrutiert. Die Strategie läuft offensichtlich darauf hinaus, die „ungläubigen“ Regierungen der muslimischen Länder zu schwächen.