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Archiv-Artikel

die anderen über schwarz-grüne farbenspiele in hamburg

Die Stuttgarter Zeitung glaubt: Was die Sozialstruktur ihrer Mitglieder angeht, so sind die Grünen bürgerlicher als jede andere Partei. Mit Schwarz-Grün würde gewissermaßen ein langwährender Generationskonflikt im deutschen Bürgertum überwunden.

Die Rhein-Neckar-Zeitung meint: Im konkreten Hamburger Fall dürfte neben der Umwelt- vor allem die Bildungspolitik aufzeigen, dass CDU und Grüne trotz gemeinsamen bürgerlichen Hintergrunds in völlig verschiedenen Welten leben.

Die Berliner Zeitung meint: Einerseits wollen die Grünen ein Garant für soziale und ökonomische Reformen sein, inklusive der umstrittenen Hartz-Gesetze. Andererseits rücken sie unter dem Druck der Linken zunehmend davon ab. Einerseits wollen sie eine verantwortliche Außenpolitik formulieren. Andererseits stehlen sie sich beim Einsatz in Afghanistan immer mehr aus der Pflicht. Das Wirrwarr der letzten Parteitage in Nürnberg und Göttingen ist für die grüne Glaubwürdigkeit wahrscheinlich schädlicher als ein Sondierungsgespräch mit Ole von Beust.

Der Nordkurier aus Neubrandenburg mäkelt: Die Linke kann sich zwar rühmen, die bundesdeutsche Parteienlandschaft kräftig durchgeschüttelt zu haben. Das Image des Schmuddelkindes hängt ihr aber immer noch wie ein Mühlenstein am Hals.