die anderen über saddam & sars :
Der Sunday Telegraph aus London vergleicht die Lungenkrankheit SARS mit dem Krieg im Irak und dem weltweiten Kampf gegen den Terrorismus: Die Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen (WHO) hat Glück, dass die Lungenkrankheit SARS so schnell nach dem Fall der irakischen Hauptstadt Bagdad zum Thema wurde. Das hat ein Maximum an Berichterstattung in den Zeitungen, im Radio und auch im Fernsehen zu einem Zeitpunkt gesichert, an dem die dortigen Redakteure eine neue Geschichte auf der Titelseite bzw. in der Sendung haben wollten. Tatsächlich gibt es auffallende Ähnlichkeiten zwischen dem Kampf gegen SARS und dem gegen den internationalen Terrorismus. Wie dieser ist auch die neue Lungenkrankheit eine versteckte Gefahr, die inkognito durch die Welt reist – in den Nasensekreten ganz normaler Bürger – und die ihre Opfer augenscheinlich nach dem Zufallsprinzip auswählt. Beide – SARS und der internationale Terrorismus – haben für ihre Opfer furchtbare Folgen. Deshalb entspricht der Aufruf, einer „unmittelbaren, energischen und weltweiten Reaktion Priorität einzuräumen“, den die WHO in der vergangenen Woche herausgab, genau dem Ansatz der Koalitionstruppen bei ihrem Krieg gegen Saddam Hussein und seine Massenvernichtungswaffen.