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Archiv-Artikel

die anderen über private raumfahrt und machtkämpfe im iran:

Die Pariser Libération meint zur Privatisierung der Raumfahrt: Es war ein kleiner Schritt für die Menschheit und ein großer für den Liberalismus. Dieser konnte zeigen, dass er auch in diesem Bereich mit dem Staat zu konkurrieren vermag. Diese Demonstration wird sicherlich die Schmäher der öffentlichen Sache erfreuen. Sie hat aber ihre Grenzen. Denn SpaceShipOne ist im Vergleich zu einem Raumfahrzeug das, was die Seifenkiste im Vergleich zum Auto ist. Damit wird niemand seine Runden um den Planeten Erde drehen oder zum Mond fliegen können. Die Eroberung des Weltalls wird noch lange vom Steuerzahler finanziert werden, also Sache der Regierungen bleiben.

The Times aus London kommentiert den Iran: Mit der Beschlagnahme von drei britischen Patrouillenbooten hat Iran der Irak-Koalition einen Schuss vor den Bug versetzt. Dies soll als deutlicher Hinweis verstanden werden, dass Teheran in der Nachkriegsordnung im Irak eine wichtige Rolle spielen will. Zwischenfälle in den viel befahrenen Gewässern des Schatt al-Arab kommen häufig vor. Aber dies ist das erste Mal seit einem Jahr, dass Iran Mitglieder der Koalitionsstreitkräfte gefangen genommen hat. Warum jetzt – und welche Fraktion im Iran ist für den Zwischenfall verantwortlich? Die Antwort ist eng mit den internen politischen Machtkämpfen im Iran verbunden.