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Archiv-Artikel

die anderen über nicolas sarkozys atomwaffen und seinen london-besuch

Die französische Tageszeitung Le Monde meint zur Atompolitik Frankreichs: Im Grunde hat sich die atomare Abschreckungspolitik Frankreichs seit den 1960er-Jahren kaum geändert. Präsident Nicolas Sarkozy hat die wesentlichen Interessen Frankreichs definiert. Doch diese Definition muss ausreichend vage bleiben, so der Präsident, um potenzielle Feinde im Zweifel zu lassen. Die Abschreckung dient dazu, den Angriff eines Staates abzuwehren, nicht den einer Terrorgruppe. Frankreich dürfte sich in diesen Fragen bald Großbritannien annähern, dem einzigen Land in Europa, das auch Atomwaffen besitzt. Diese Gemeinsamkeit schafft Verbindungen.

Das bevorstehende Treffen des französischen Präsidenten mit dem britischen Premier Gordon Brown kommentiert die britische Zeitung The Times: Seit dem letzten Staatsbesuch des früheren Präsidenten Jacques Chirac 2004 in London hat sich die Stimmung deutlich verbessert. Zwar haben Großbritannien und Frankreich nicht die gleiche Einstellung zur Europäischen Union, doch die Positionen haben sich deutlich angenähert. Gordon Brown sollte Sarkozy und die Bundeskanzlerin Angela Merkel als einen Segen betrachten. Er sollte mit Paris eine Vereinbarung über ein wirtschaftliches Reformprogramm auszuarbeiten um die überfällige Liberalisierung voranzubringen.