die anderen über glanz und armut in indien und pakistan: :
Zur Unabhängigkeit Indiens von Großbritannien vor 60 Jahren meint der Londoner Guardian: Seit 1991 hat Delhi begonnen, die Märkte zu öffnen und Bürokratie abzubauen. Das war ein Segen für die 300 Millionen Menschen aus der gebildeten Mittelschicht. Aber es war keine Hilfe für die 700 Millionen Menschen in Indiens Dörfern, die nichts von dem Goldenen Zeitalter haben. In dem Bemühen um einen Status als Supermacht hat Indien einige seiner noblen Ideale aufgegeben. Zwar ist das Land eine mächtige Nation, aber es ist immer noch nicht die großartige Nation, auf die der Menschenrechtler Mahatma Gandhi und der Staatsmann Jawaharlal Nehru gehofft haben.
Der niederländische de Volkskrant schreibt dazu: Wenige Länder sind historisch so eng miteinander verbunden und doch so unterschiedlich. Indien befindet sich in einem wirtschaftlichen Aufstieg und beginnt zum Konkurrenten der reichen Länder zu werden. Die Mehrheit der Landbevölkerung lebt noch in Armut, von Chancengleichheit ist nicht die Rede. Das ändert nichts daran, dass Indien seit einem halben Jahrhundert eine redlich funktionierende Demokratie ist. Pakistans wirtschaftlicher Rückstand ist groß, Militärregierungen waren die Regel. Gegensätze zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen, teils ethnisch, teils religiös, bedrohen die innere Stabilität.