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Archiv-Artikel

die anderen über europa und die un nach madrid

Die Warschauer Gazeta Wyborcza schreibt: Man kann unterschiedlich über die Art und Weise urteilen, in der Amerika auf den 11. September reagiert hat, man kann darüber diskutieren, ob die Einsätze in Afghanistan und im Irak Sinn machten. Aber zuerst müssen wir alle verstehen, dass wir wie die Amerikaner einen gefährlichen, fanatischen Feind haben: Menschen, die unsere ganze Welt der westlichen Demokratien hassen. Und die im Namen paranoider Überzeugungen bereit sind zu töten – die Bankiers von Manhattan und die sieben Monate alte Patricia aus Polen in Madrid. Wir, Europäer und Amerikaner, müssen diesen Feind aufhalten.

Die tschechische Zeitung Pravo meint: Immer mehr Indizien deuten darauf hin, dass nicht die ETA, sondern al-Qaida die Tragödie in Madrid ausgelöst hat. Im Licht der Parlamentswahlen konnte man die Beschuldigungen der spanischen Regierung gegenüber der ETA vielleicht verstehen. Unverständlich aber ist das Verhalten des Weltsicherheitsrats. Nur wenige Stunden nach den Anschlägen setzte Spanien dort eine Verurteilung der ETA durch. Das Äußern von Mitgefühl ist die eine Sache, Urteile ohne Beweise die andere. Ein Organ wie der Sicherheitsrat sollte aufgrund tiefer gehender Argumente entscheiden – nicht auf der Grundlage von Absprachen.