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Archiv-Artikel

die anderen über die terrorwarnungen der regierung bush

Die spanische Zeitung El País kommentiert: Die Führer der Demokraten haben es versäumt, rechtzeitig darauf hinzuweisen, dass US-Präsident George W. Bush Terrordrohungen manipuliert, um im Wahlkampf daraus Kapital zu schlagen. Erst die Presse brachte an den Tag, dass der jüngste Terroralarm in mehreren US-Städten auf veralteten Informationen beruhte. Die Regierung musste dies dann auch zugeben. Bush kann jedoch darauf zählen, dass er wegen dieser Sache vom Wähler nicht zur Rechenschaft gezogen wird. Es ist unwahrscheinlich, dass die Amerikaner ihm Übereifer im Kampf gegen den Terror negativ ankreiden werden.

Die russische Tageszeitung Kommersant meint: Es ist doch merkwürdig. Wenn es um totalitäre Regime geht, sind sich alle einig: eine Stärkung der Geheimdienste ist schlecht für die Gesellschaft. Bei Ländern, die sich selbst als das Vorbild an Demokratie betrachten, sieht das anders aus. Die Ankündigung, die Geheimdienste auszubauen, wird als etwas völlig Normales aufgenommen. In den USA streiten Republikaner und Demokraten geradezu darum, wer am meisten zur Bildung neuer Geheimdienststrukturen beiträgt. Dadurch, dass ein oberster Geheimdienstkoordinator ernannt werden soll, hat George W. Bush den Ausgang der Wahl praktisch schon entschieden.