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Archiv-Artikel

die anderen über den wahlsieger von iowa

Zum US-Präsidentschaftsbewerber Barack Obama meint der Londoner Daily Telegraph: Viel wird nun über Barack Obama gesagt und geschrieben. Gut aussehend, stilvoll und auf eine ansteckende Weise optimistisch: Er wird ständig mit John F. Kennedy verglichen, zuletzt von Kennedys Redenschreiber Ted Sorensen. Die vorrangige Gemeinsamkeit der beiden Männer ist aber: Seit Kennedy gab es nicht mehr so eine idealistische, junge und allumfassende Gefolgschaft hinter einem einzelnen Herausforderer. Klar gab es Kandidaten, denen die Menschen ergeben waren. Aber diese Ergebenheit ist nie auf die Massenmedien übergesprungen – das hat sich jetzt geändert.

Die Turiner La Stampa meint zu diesem Thema: Barack Obama hat Iowa erobert und zum ersten Mal beginnt Amerika die Möglichkeit ernst zu nehmen, dass es einen afroamerikanischen Präsidenten geben könnte. Jugendliche, Singles, Unabhängige und auch einige Republikaner haben dem Senator von Illinois aus dem Jahrgang 1961 eine Vielzahl von Stimmen und Hoffnungen geschenkt. Diese politische Erneuerung schafft Tabus ab und beflügelt das Vorstellungsvermögen – und dies 43 Jahre nachdem Präsident Lyndon B. Johnson den „Civil Rights Act“ unterzeichnet hat, der die Rassentrennung in öffentlichen Einrichtungen beendete.