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Archiv-Artikel

die anderen über den natogipfel

Die Neue Osnabrücker Zeitung kommentiert: Die Idee vom freien Westen bleibt aktuell und attraktiv, und damit auch die Nato. Was sich zum 60. Geburtstag der Nato geändert hat, sind die Anforderungen an Strategie, Diplomatie, zeitgemäße militärische Mittel. Da hapert es. Zum Beispiel, weil Deutschland die teure Modernisierung seiner Streitkräfte scheut. Weil Frankreich die Verteidigung gemeinsamer Interessen auf Europa verengen will. Weil die USA auch unter neuer Führung die Wirksamkeit von Militär gegen Terrorismus überbetonen.

Die Stuttgarter Zeitung schreibt: Vor allem die europäischen Nato-Staaten setzen auf die enge Zusammenarbeit mit anderen internationalen Organisationen von der EU und den Vereinten Nationen über den Internationalen Währungsfonds und die Weltbank bis zu den Nichtregierungsorganisationen. Seit der neue US-Präsident Barack Obama im Amt ist, sind die Chancen gestiegen, dass Amerikaner und Europäer die Welt wieder mit ähnlichen Augen sehen und die im Irakkrieg aufgerissene Kluft zwischen den Nato-Staaten im alten Europa und den neuen überwunden werden kann. Obama ist offenbar bereit, in Straßburg den Europäern zuzuhören. Er ist auch bereit, bei einem Schlüsselproblem der Sicherheit mit den Europäern an einem Strang zu ziehen: der Beziehung zu Russland.