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Archiv-Artikel

die anderen über china im aufwind:

Der Tages-Anzeiger aus Zürich schreibt über die boomende chinesische Wirtschaft: Einer von sechs Russen sieht im Nachbarn China die größte wirtschaftliche Bedrohung. Pekings große Herausforderung ist es, jene 800 Millionen Menschen auf dem Land am Aufschwung zu beteiligen, die noch unter der Armutsgrenze leben. Der Westen wiederum sollte China nicht nur helfen, die immensen Umwelt- und Energieprobleme zu lösen, und das Riesenreich besser ins Welthandelssystem integrieren, sondern auch die Machthaber permanent zu notwendigen politischen und sozialen Reformen drängen. Angst wäre dabei der falsche Ratgeber.

Die Pariser Zeitung Figaro kommentiert das Erfolgsmodell China: Die großen westlichen Wirtschaftsnationen mögen nun mit protektionistischen Reflexen reagieren und Zollschranken aufbauen. Dadurch können sie aber nur etwas Zeit gewinnen, die Zukunft bereiten sie so nicht vor. Diese erfordert nämlich eine harmonischere Integration des chinesischen Partners in den weltweiten Handel. Dies erfordert auch grundlegende Änderungen beim Modell der weltweiten Wirtschaftspolitik, die derzeit dem Kreis der sieben so genannten reichsten Länder vorbehalten bleibt – einem Kreis, aus dem China merkwürdigerweise ausgeschlossen ist.