: der ringer der worte
Die Meinungen der Kritiker und Kritikaster gehen meilenweit auseinander. Geißeln die einen John Irvings Bücher als „Schund“, bejubeln andere die „Genialität“ des Erzählers. Wenn indes einem unverstorbenen Schriftsteller eine ZDF-Dokumentation gewidmet wird, so kann er nicht der schlechteste sein. In „John Irving – Am Anfang steht das Ende“ (23.00 Uhr, ZDF) parliert der passionierte Ringer über seine Arbeitsmethoden, gewährt Einblicke ins Familienleben, führt seinen Sohn Everett vor (siehe Foto) und tut, was ein Bestsellerautor am liebsten tut: Er bastelt an seinem Mythos. Herausgekommen ist dabei eine Homestory aus seinem Haus in Vermont, dem das ZDF „sympathische Holzschindeln“ bescheinigt. Bilder, die gleich an Bunte weiterverkauft werden könnten – und doch Freunden von „Hotel New Hampshire“, „Garp“ oder „Owen Meany“ neue Einblicke gewährt. FOTO: ZDF
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