: ...dem Nachtschwärmer der Tod
Ein Hochgeschwindigkeitszug ist in Frankreich über einen 19-Jährigen hinweg gebraust, der sich zum Schlafen auf die Bahngleise gelegt hatte. Der Mann schlummerte unverletzt weiter.
Nach einem Konzert hatte sich das französische Glückskind auf den Gleisen in Vannes zur Ruhe gebettet. Doch der TGV kennt keine Schlafenszeit: Als der Lokführer des ankommenden Zuges den Mann auf den Gleisen sah, trat er auf die Bremse.
Der Zug wurde zwar langsamer, blieb aber erst 800 Meter hinter dem Gleis-Bett des 19-Jährigen stehen. Das Bahnpersonal kam kurz danach bei dem Mann an und hielt ihn wahrscheinlich für tot. Er schlief aber nur. Der Zug, der gerade über ihn hinweg gefahren war, hatte seine Ruhe nicht gestört. Danach durfte sich der 19-Jährige an einem bequemeren Ort ausruhen, obwohl er unverletzt blieb: im Krankenhaus.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!