das wetter: Unter Nagern
Die wohlgeformte Biberin ließ lächelnd ihre Nagezähne blitzen. Mit Getöse fiel die Esche in die Uferböschung. Der Stamm war säuberlichst zurechtgenagt. Eine Gabe ihres Gatten zur Papierhochzeit. Ein Jahr hielt sie es jetzt schon mit dem pelzigen Kerl aus. Manchmal müffelte er ein wenig nach Schlamm und Kolk, aber er hatte ein gutes Herz. Heute morgen erst hatte er ihr Honigklee und Teichrosen in den Bau gebracht. Und sie hatte für ihn einen Maiskolben im Damm versteckt. Bei Bibers war die Idylle noch intakt.
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