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Archiv-Artikel

das wetter: roger rosig

Mit weit ausgebreiteten Armen lief Roger Rosig über die morgendliche Lichtung. Links und rechts berührte er die Pflanzen, die sich ihm zuwandten, als ob sie ihn mit ihren Tautropfen kühlen wollten. Roger Rosig war erhitzt vor Glück. „Mandy“, lächelte er still den zarten Namen in sich hinein. Die Nacht über hatte Roger Rosig vor ihrem Fenster verbracht, jedes Wehen der Gardine war ein Zeichen, dass Mandy in ihrem Bett schlummerte. Seit Tagen schon harrte Roger Rosig vor dem Haus der Schmidts aus, das so still da lag. Nein, er war sich sicher, Mandy Schmidt und ihre Eltern waren nicht fortgezogen. Nur ein Gerücht, wischte Roger Rosig den vergifteten Gedanken beiseite und lief müde heim.