piwik no script img

das wetter: giese greift an

Herbert Graf von Giese riss den Steuerknüppel seines Hubschraubers nach oben. Er war vom Anblick der gewaltigen, schimmernden Trutzburg so gefangen genommen, dass er beinahe gegen das mächtige Hochplateau geflogen wäre, auf dessen Spitze sie sich erhob. Da war es also, das bisher uneinnehmbare Domizil seines mächtigen Gegenspielers. Unwillkürlich erzitterte von Giese vor Ehrfurcht, als seine Lippen kaum hörbar den Namen seines düsteren Gegners flüsterten: „Martin“. Im Innern der Burg riss das Knattern der Rotorblätter Martin aus seiner Zen-Meditation. Ein sanftes und weises Lächeln huschte über sein Gesicht: „Von Giese will es also wieder einmal wagen. Na, warte . . .“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen