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das wetter: gähnen und stöhnen

„Warum ist es eigentlich draußen so dunkel?“ Der schwitzende Mann gähnte und stöhnte entsetzlich. Das Gähnen und Stöhnen war so anstrengend, dass er gleich darauf noch mal gähnte und stöhnte, und dann noch mal, und dann noch mal. Das alles brachte ihn fürchterlich ins Schwitzen. Er sah angestrengt aus dem Bürofenster und stöhnte. „Sieht nach Regen aus“, stöhnte er unter Aufbietung seiner letzten Kräfte. Dann gähnte er. Und schwitzte. Wenn es wirklich regnen sollte, würde er auf dem Heimweg einen Regenschirm tragen müssen, einen schweren Regenschirm. Diese anstrengende Vorstellung ließ ihn aufstöhnen und brachte ihn ins Schwitzen. Kurz darauf gähnte er.

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