das wetter: die sonne:
Die Sonne stand vor einer schwierigen Entscheidung: Sollte sie bis zum Almabtrieb in Bayern scheinen oder sich auf den Vorschlag der auffrischenden Sturmböen einlassen, den ganzen Laden da unten mal gehörig aufzumischen? Nachdenklich walkte sich die Sonne ihre Strahlen und wog das Für und Wider beider Möglichkeiten gegeneinander ab. Nördlich des Mains war sie bereits eine charmante Verbindung mit lockerer Bewölkung eingegangen, und das gefiel ihre sehr gut. Immer wenn sie an lockere Bewölkung dachte, wurde ihr ganz blümerant zumute. Die Sonne seufzte. Entscheidungen . . . Sie beschloss, den auffrischenden Sturmböen den Vortritt zu lassen und zog sich erst mal zurück.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
