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Archiv-Artikel

das wetter: deutscher kaiser (2)

Starr wie ein Nussknacker stand Rigobert Kurella da. Sein Unterkiefer hing herab, der Mund war weit aufgerissen, als wollte er all den Jubel aufsaugen und herunterschlucken, der von der Straße tönte, seit er am Fenster seiner Wohnung erschienen war. Tausende von Menschen standen dort unten und schwenkten Fähnchen, und langsam wurde sich Rigobert bewusst, dass er in seinem alten grünen Pyjama aussehen musste wie ein schlunziger Gärtner. Die oberen beiden Jackenknöpfe fehlten, und die Hose mit dem schlaffen Gummi war auf zehn nach acht Uhr gerutscht. In Panik griff Rigobert nach den Vorhängen und zog sie ratschend zu. „Was, was, was?“, stammelte Rigobert. „Dingdong.“ An der Haustür klingelte es …