das wetter: auf wiedersehen:
Servus Androclus hatte genug von Nero. Er wollte nicht mehr Sklave sein, verließ Rom bei Nacht und Nebel und reiste nach Mailand, zum Spiel AC gegen Inter. Aber Androclus kam zu spät, und die Schwarzhändler akzeptierten keine Sesterzen, weshalb er gar nicht ins Stadion kam. Wegen seines Rocks hielt ihn die Polizei für eine Transe, kassierte ihn und steckte ihn zu Napoleon in die Zelle. Der gab sich am nächsten Tag einfach für den Polizeipräsidenten aus und wurde freigelassen. Androclus aber wurde mit einem Polizeitransport heim nach Rom geschafft, zu Nero. „Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu!“, stöhnte Androclus. Er hatte Recht. Aber das half ihm auch nicht. Bis er Spartacus traf.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen