das wetter: armer groschi:
Groschi war sehr traurig. Stets war er der Freund aller Kinder gewesen, hatte unendlich viele Kaugummi-Automaten durchwandert, war von veklebtem Scholadeneishändchen zu verklebtem Erdbeereishändchen gegangen und hatte dabei vor sich hingesummt: „Taler, Taler, du musst wandern . . .“ – und nun? Aus war das schöne Leben. Er, Groschi, der ehemals so begehrt war und für strahlende Kinderaugen gesorgt hatte, lag vergessen auf dem Teppich und hörte schon den bösen Staubsauger nahen. Das schlimmste Ende war ihm beschieden, der Albtraum aller Geldstücke – für Groschi würde er jetzt wahr werden. Er fühlte sich wertlos und weggeworfen, und genau das war er auch.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
