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das unwetter: kapitän spatzi (4)

Dort stand er – der Teufel –, mitten an Deck des finsteren Dreimasters „Fliegende Benelux-Staaten“ und lachte Kapitän Spatzi höhnisch entgegen. Der Wind zauste in den Segeln, die teilweise nur noch in Fetzen an den Masten flatterten, und sintflutartiger Regen peitschte auf den Gehörnten und die Besatzung des Schiffes nieder. Doch der Satan war so heiß – er kam direkt aus der Hölle –, dass das Wasser sofort verdampfte und ihn in eine schaurige, gelbliche Nebelwolke hüllte. „Da bin ich, Spatzi“, rief er, und seine Stimme klang so furchtbar, dass die Matrosen zu weinen anfingen und der Seligmachermaat, der gerade aus seiner Ohnmacht erwacht war, sofort wieder umkippte.

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