: das schwule museum
Die erste Adresse
Das Schwule Museum hat wenig Geld und 6.000 Mark feste Kosten monatlich lassen fast keinen Spielraum. Träger dieser weltweit einzigen Institution zur Dokumentation und Erforschung homosexuellen Lebens ist der 1985 gegründete „Verein der Freunde eines Schwulen Museums in Berlin e.V.“ Wolfgang Theis gehört zu den fünf Initiatoren. Mitgliedsbeiträge, Eintrittsgeld für Ausstellungen und eine jährliche Förderung vom Berliner Senat in Höhe von 9.000 Mark sind die einzigen Einnahmen. Indirekt fördert das Land das Museum noch durch vier ABM-Stellen, die anderen Mitarbeiter sind Ehrenamtliche. Im Hinterhaus am Mehringdamm 61, zweiter Stock, archivieren sie alles über Homosexualität: Kunst, Publikationen, Dokumente, Plakate. Die Regale in der Bibliothek reichen bis zur Decke.
Das Schwule Museum ist die erste Adresse für Forschende zu diesem Themenbereich. Vier bis fünf Ausstellungen jährlich in den drei Erdgeschossräumen ergänzen das Angebot.
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