daily dope (91)

Das Schweizer Bundesgericht hat die Sperre gegen Radprofi Danilo Hondo bestätigt. Der Cottbusser, der mit einer Schweizer Rennlizenz fährt, bleibt bis zum 31. März gesperrt. „Damit ist leider genau das Gegenteil von dem eingetreten, was ich mir erhofft habe“, kommentierte Hondo die Entscheidung. Der Richterspruch ist das Ende einer irrwitzigen Aneinanderreihung von Urteilen, Berufungen, Sperren und aufgehobenen Sperren. Beim früheren Profi von Team Gerolsteiner wurden im März 2005 bei der Murcia-Rundfahrt Aufputschmittel nachgewiesen. Er wurde für zwei Jahre gesperrt (ein Jahr davon auf Bewährung). Im Januar 2006 wurde das Urteil auf Antrag der Weltantidopingagentur (Wada) auf zwei Jahre ohne Bewährung verschärft. Im März vergangenen Jahres wurde Hondos Sperre zunächst aufgehoben. Er erhielt eine Startlizenz und ging für das unterklassige Team „Lamonta“ an den Start. Im Mai wurde auf Antrag der Wada die Dopingsperre erneuert, ehe im Juni ein Schweizer Bundesgericht dem Deutschen per einstweiliger Verfügung erneut die Starterlaubnis erteilte. Der Prozess gegen die zweijährige Sperre lief unterdessen weiter – mit dem heutigen Urteil ist Hondo wieder gesperrt. Nach Ablauf seiner Sperre wird Hondo für den russisch-italienischen Rennstall Tinkoff antreten, bei dem auch Dopingsünder Tyler Hamilton unter Vertrag steht. DPA