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Archiv-Artikel

daily dope (55)

Golfer putten auf dem Feld der Ehre, natürlich. Niemand würde es in dieser Gesellschaft wagen, mit Dopingmitteln zu experimentieren. Oder doch? Warum sind beispielsweise in den vergangenen Jahren die Schlagweiten so enorm angestiegen? Lag das nur am besseren Material? Die Verantwortlichen der PGA Tour haben sich offenbar auch diese Fragen gestellt, denn sie denken über das Thema Doping nach. Das ist insofern bemerkenswert, als es auf der Profitour keine Dopingtests gibt – und nie gab. Neulich hat aber niemand Geringeres als Tiger Woods, Weltbester seines Fachs, einen Beitrag zur Antidopingpolitik gefordert. Er, Woods, würde gern als erster Golfer den Testern zur Verfügung stehen, sagte er demonstrativ. Es wird noch ein bisschen dauern, bis die PGA Tour diesbezüglich auf Touren kommt; dieses Jahr wird es definitiv nichts mehr. Athletenvertreter Scott McCarron sagt, warum: „Wir müssen vorsichtig sein. Wir wollen schließlich nicht einfach so anfangen und dann ausschauen wie die Tour de France.“ Aber keine Bange: So schlimm wird’s nicht werden. TAZ