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Archiv-Artikel

daily dope (49)

Eine gestrenge Richterin sitzt den Verhandlungen im so genannten „Cofidis-Prozess“ vor, in dem es um die Dopingverstrickungen von Radprofis und Betreuern geht. Am ersten Verhandlungstag fiel sie dem ehemaligen Teammasseur Boguslaw Madejak bei dessen Aussage des Öfteren ins Wort. Als er mit einer Aufzählung der Medikamente begann, die er für die Mannschaft besorgt hatte, sagte sie: „Die Fahrer müssen ja schwer krank gewesen sein, wenn sie so viel Geld für Medikamente ausgegeben haben.“ 37.000 Euro sollen es allein im Jahr 2003 gewesen sein. Als der Masseur sagte, er habe einen polnischen Profi wie seinen Sohn behandelt, wurde die Vorsitzende ungemütlich: „Diese Produkte führen zu einer körperlichen Gegenreaktion, zum Wahnsinn und zum Tod.“ TAZ