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Archiv-Artikel

daily dope (33)

Der unter Dopingverdacht stehende Radcross-Profi Johannes Sickmüller (24) weist weiterhin alle Vorwürfe gegen ihn von sich. „Ich bin niemals mit Doping in Berührung gekommen und habe niemals Dopingmittel zu mir genommen“, behauptete der deutsche Meister in einem Interview. Zu einer mutmaßlich verfälschten Dopingprobe nach seinem Titelgewinn im Januar in Hamburg sagte Sickmüller, er könne sich nicht erklären, warum der Urin nicht sein Steroidprofil aufweisen solle, sondern das eines anderen.

Der Deutschlandfunk (DLF) hatte über abweichende Werte in der Probe berichtet. Sickmüller erhob seinerseits Vorwürfe gegen die Nationale Antidoping-Agentur Nada, die den DLF-Bericht bestätigt hatte: „Es ist sehr fragwürdig, wenn neun Monate nach der Dopingkontrolle diese Fragen aufgeworfen werden – und das in aller Öffentlichkeit, wo die Nada gemäß ihren Regeln zur Verschwiegenheit verpflichtet ist.“ Er kündigte an, vorerst keine Rennen zu fahren, bis die Vorwürfe geklärt seien. Sein Hamburger Team Stevens Racing hatte eine zwischenzeitliche Suspendierung aufgehoben.

Zugleich sagte er, bei den deutschen Meisterschaften im Januar in Auerbach an den Start gehen zu wollen. Sickmüller steht unter Verdacht, vom Hamburger Arzt Til Steinmeier mit Dopingmitteln versorgt worden sein. Gegen Steinmeier wird wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz ermittelt. (dpa)